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Funklöcher Die Lösung liegt auf der Hand

Das Funkloch-Problem hängt nicht nur mit fehlenden Funkmasten zusammen. Vielmehr sollte die Bundesnetzagentur ein Verbot aufheben.

Von Antonius Wollmann 30.11.2018, 20:38

So absurd es anmutet, laut Funklochfinder gibt es die meisten Empfangs-Lücken im Raum Magdeburg. Das dürfte schlicht daran liegen, dass hier auch die meisten Nutzer wohnen, die sich beschweren können. Unabhängig davon liefert die Initiative wichtige Erkenntnisse vor allem für den ländlichen Raum. Hier sind Funklöcher in der Tat ein Problem. An der Zahl der Funkmasten allein liegt dies aber nicht. Vielmehr sorgt das Verbot des "National Roamings", also der Möglichkeit, mit dem Handy das Netz eines anderen Anbieters nutzen zu können, für Lücken im System.
An dieser Stelle müsste der Gesetzgeber ansetzen. Denn besonders in den dünn besiedelten Regionen begrenzen die Anbieter ihr Engagement auf ein Mindestmaß. Dennoch sträubt sich die Bundesnetzagentur aus Wettbewerbsgründen, das Verbot aufzuheben. Davon profitieren zwar Telekom, O2 und Vodafone, der Verbraucher hingegen schaut in die Röhre. Das müsste nicht sein. Die skandinavischen Länder machen vor, wie es gehen könnte.