Gesetzentwurf gegen Diskriminierung: Fokus auch auf Männer
Magdeburg (dpa/sa) - Mit einem neuen Gleichstellungsgesetz soll in Sachsen-Anhalt künftig strukturelle Diskriminierung abgebaut werden. Unter anderem sollen Gleichstellungsbeauftragte mehr Beteiligungs-, Einspruchs- und Klagerechte bekommen, teilte Gleichstellungsministerin Anne-Marie Keding (CDU) am Dienstag mit. Ein Gesetzentwurf von Keding sieht den Angaben zufolge vor, unter anderem die beruflichen Chancen von Frauen im öffentlichen Dienst verbessern.
Gleichstellung bedeute aber auch, eine veränderte Rolle der Männer zur Kenntnis zu nehmen. "Strukturelle Benachteiligung betrifft meistens Frauen, aber auch Männer könnten davon betroffen sein", sagte Keding laut Mitteilung. Mit dem Entwurf soll das Frauenfördergesetz von 1997 abgelöst werden. Laut Keding habe es in Sachsen-Anhalt gute Dienste geleistet, müsse aber nun dringend weiterentwickelt werden.