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Getränkekonzern Rotkäppchen-Sekt wird wohl teurer

Wegen der witterungsbedingt relativ schlechten Weinernte 2017 wird der Sekt-Preis 2018 wohl steigen.

Von Petra Buch 12.12.2017, 15:30

Freyburg (dpa) l Der Getränkekonzern Rotkäppchen-Mumm erwartet für das nächste Jahr eine Konsolidierung. "Ziel wird es dabei sein, unsere führende Position im deutschen Sektmarkt weiter zu stärken", sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Christof Queisser, am Dienstag am Stammsitz in Freyburg (Burgenlandkreis). "2017 waren wir sehr, sehr aktiv."

Dazu gehörte die Übernahme des italienischen Familienunternehmens Ruggeri (Valdobbiadene). Die Manufaktur aus Veneto produziert Prosecco. Zudem sei in neue Produkte, Lagerkapazitäten und Werbung investiert worden, berichtete Queisser.

Laut Queisser ist 2017 die Weinernte witterungsbedingt "relativ schlecht" ausgefallen. Innerhalb Europas ging die Erntemenge den Angaben zufolge im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent, weltweit um acht Prozent zurück. In der Folge sei damit zu rechnen, dass 2018 die Preise für Sekt steigen werden – "in etwa wie die Ernten zurückgingen".

2016 hatte Rotkäppchen-Mumm einen Anteil am deutschen Sektmarkt von 55,4 Prozent (2015: 54,9 Prozent). Rund 271 Millionen Flaschen Sekt, Wein, Spirituosen und weinhaltige Getränke wurden verkauft, 7,2 Prozent mehr als 2015. Der Umsatz lag 2016 bei 986 Millionen Euro, 8,1 Prozent höher als 2015. Angaben zum Gewinn macht das Unternehmen mit 650 Beschäftigten nicht.