Türkisch-stämmiger Bernburger in künstliches Koma versetzt / Polizei sucht Zeugen der Tat Haftbefehl nach Prügelattacke auf Kioskbetreiber
Bernburg/Schönebeck. Nachdem in Bernburg ein türkisch-stämmiger Betreiber eines Schnellrestaurants bei einer Prügelei schwer verletzt worden ist, wurde am Sonntag gegen drei Beschuldigte Haftbefehl erlassen. Sie befinden sich laut Polizei in der JVA Dessau-Roßlau. Dabei handele es sich um Personen aus Schönebeck im Alter von 24, 28 und 29 Jahren. Zwei von ihnen seien als rechtsmotiviert polizeilich bekannt.
Die Staatsanwaltschaft Magdeburg stellte Haftantrag wegen des Verdachts des versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung. Die Beschuldigten räumten die Tatvorwürfe bislang nicht ein.
Das 34-jährige Opfer liegt laut Polizei mit lebensgefährlichen Verletzungen auf der Intensivstation des Universitätsklinikums in Halle. Er sei in ein künstliches Koma versetzt worden.
Die Polizei sucht Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können. Sie werden gebeten, sich bei der Magdeburger Polizei unter der Telefonnummer (0391) 546-1091 oder in jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
Nach ersten Erkenntnissen kam am Sonnabend gegen 21.20 Uhr eine größere Gruppe mit dem Zug auf dem Bahnhof in Bernburg an. Augenscheinlich waren die meisten Personen alkoholisiert. Der Geschädigte wollte gerade die Bahnhofshalle verschließen. Dabei kam es zwischen ihm und den betrunkenen Männern zum Streit. Dieser gipfelte in einer Schlägerei, wobei der Imbissbetreiber schwer verletzt wurde.