Jack Russell überlebt Odyssee im Kühlergrill

Magdeburg l Ein im Harz ausgebüxter Jack-Russell-Terrier hat wie durch ein Wunder einen schweren Unfall – eingeklemmt im Kühlergrill eines Autos – überlebt. Nach dem Zusammenstoß am späten Sonnabendabend auf der Bundesstraße 81 auf Höhe des Abzweigs Stiege stoppte der 30 Jahre alte Fahrer den Wagen sofort. Der Hund lag im Bereich zwischen Stoßstange und Kühlergrill. Er bewegte sich nicht mehr, so dass der Mann glaubte, dass der Hund den Aufprall wohl nicht überlebt hatte. Der aus dem etwa acht Kilometer entfernten Trautenstein stammende Autofahrer versuchte die Polizei zwar um Hilfe zu rufen. Doch ausgerechnet an der Unfallstelle befand er sich in einem Funkloch, so dass er seine Fahrt nach Hause zunächst fortsetzte.

Dort angekommen, bemerkte er, dass sich der Hund doch noch bewegte. Er alarmierte dort die Polizei. Die Feuerwehr konnte den Hund schließlich aus seiner misslichen Lage befreien und einem Bereitschaftstierarzt in Blankenburg übergeben. Dieser versorgte den Jack Russell und übergab ihn später an das Tierheim in Derenburg. „Wir haben am nächsten Tag über den Chip den Eigentümer ermitteln können“, sagte am Montag eine Mitarbeiterin des Tierheims. Das Herrchen eilte sofort zu seinem Hund und erklärte, dass das Tier ihm bisher noch nie von der Seite gewichen war. Doch als er am Sonnabend am Wasser stand und nach einer Weile zu seinem Hund blickte, war dieser plötzlich weg. „Wir haben ihn die ganze Nacht lang gesucht“, sagte der Thüringer den Mitarbeitern. Der Mann schnappte sich seinen Hund, dem es den Umständen entsprechend gut ging, und fuhr zu weiteren Untersuchungen zur nächsten Tierklinik.