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Hirte zu Gehaltsschere: Wirtschaft im Osten stärken

04.08.2018, 08:30
Christian Hirte (CDU), Beauftragter der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, in Berlin. Foto: Soeren Stache/Archiv
Christian Hirte (CDU), Beauftragter der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, in Berlin. Foto: Soeren Stache/Archiv dpa

Berlin (dpa) - Angesichts der stark auseinander gehenden Arbeitnehmer-Verdienste muss aus Sicht des Ostbeauftragten der Bundesregierung die Wirtschaft im Osten gestärkt werden. "Der Osten muss weiter aufholen", sagte Wirtschaft-Staatssekretär Christian Hirte der Deutschen Presse-Agentur. "Es ist nach wie vor so, dass die Wirtschaft dort kleinteiliger ist als im Westen und die Großkonzerne mit ihren überdurchschnittlich hohen Gehältern fehlen."

Hirte betonte: "Mir ist es ein Anliegen, die kleinen und mittleren Unternehmen im Osten weiter zu unterstützen und zu stärken. Hier haben wir in den letzten Jahren bereits deutliche positive Entwicklungen gesehen."

Die Verdienste der Arbeitnehmer in Deutschland gehen regional weiter stark auseinander und bleiben im Osten klar unter dem Niveau im Westen. Am wenigsten bekamen Vollzeitbeschäftigte Ende vergangenen Jahres im Mittel mit 2183 Euro brutto im Monat im Landkreis Görlitz in Sachsen. Das geht aus einer Auswertung neuer Daten der Bundesagentur für Arbeit durch die Linksfraktion im Bundestag hervor, die der dpa vorliegt. Bundesweit am besten verdient wurde demnach in Ingolstadt in Bayern mit 4635 Euro. Im Ländervergleich Spitze sind die mittleren Verdienste in Hamburg mit 3619 Euro.

Hirte sagte, entscheidend sei, was man sich von dem Gehalt tatsächlich leisten könne. "50 Prozent mehr Gehalt in Hamburg relativieren sich sehr schnell, wenn man für die eigenen vier Wände das Dreifache bezahlen muss."

Eingrenzung der Vollzeitbeschäftigten in der Statistik

Methoden der Statistik

Link zur neuen Entgelt-Statistik der Bundesarbeitsagentur

Bundestagsseite Sabine Zimmermann