Hohe Sicherheit: Flughafen Leipzig/Halle punktet bei Piloten
Leipzig (dpa) - Der Flughafen Leipzig/Halle genießt bei Piloten einen guten Ruf: Bei einer am Donnerstag veröffentlichten Studie der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) bekam der Airport an der Landesgrenze zwischen Sachsen und Sachsen-Anhalt gemeinsam mit München mit 1,6 die beste Note. Schon im vergangenen Jahr hatte Leipzig/Halle beim VC-Flughafencheck die Note 1,6 bekommen. Der Flughafen in Dresden kam wie im Vorjahr auf eine Bewertung von 2,2.
Insgesamt zeigten sich die Piloten zufrieden mit der Betriebssicherheit an Deutschlands Flughäfen. "Beim diesjährigen Flughafencheck können wir eine erfreuliche Tendenz feststellen: Es hat gleichzeitig einige wichtige Verbesserungen und keine gravierenden Verschlechterungen gegeben", bilanzierte der Vorstand der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC), Janis Schmitt.
Die VC hat 28 Flughäfen in Deutschland unter die Lupe genommen - vom größten deutschen Airport in Frankfurt bis zu kleinen Regionalflughäfen etwa in Weeze (Nordrhein-Westfalen), Memmingen (Bayern) und auf der Nordseeinsel Sylt. Bewertet wurden unter anderem die Verfahren zu An- und Abflug - auch bei schlechten Wetterverhältnissen. Außerdem, welche Maßnahmen Flughafenbetreiber ergreifen, um zu verhindern, dass ein Flugzeug versehentlich eine gerade genutzte Startbahn quert.
Eine Arbeitsgruppe der Vereinigung Cockpit unterzieht die deutschen Verkehrsflughäfen seit 1978 einem jährlichen Sicherheitscheck. Seit 1996 werden auch Regionalflughäfen einbezogen, sofern dort nennenswerter Linienverkehr stattfindet. Als Grundlage für die Untersuchung dient ein Kriterienkatalog, der sowohl internationalen Vorschriften als auch die aus Pilotensicht sinnvolle Ausrüstung von Flughäfen umfasst.