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Linken-Politiker greift SPD-Kandidaten Steinbrück scharf an Höhn fordert vollständige Offenlegung der Nebeneinkünfte von Parlamentariern

12.10.2012, 01:17

Magdeburg (bo/sh) l Linken-Bundesgeschäftsführer Matthias Höhn bezweifelt, dass Peer Steinbrück tatsächlich der Kanzlerkandidat der SPD sein wird. "Wenn er so weitermacht, bleibt er es nicht", sagte Höhn in einem Interview mit der Volksstimme: "Das war ein klassischer Fehlstart."

Zur Debatte um die Nebenverdienste von Parlamentariern erklärte der Linken-Politiker: "Wir haben da ein strukturelles Pro-blem, und nicht nur mit Peer Steinbrück." Höhn forderte eine vollständige Transparenz bei Nebeneinkommen von Abgeordneten. Zugleich trat er für ein generelles Verbot von Spenden aus der Wirtschaft an Parteien ein.

Zu Steinbrücks gut dotierten Vorträgen vor Bankenvertretern erklärte der Linken-Geschäftsführer: "Das untergräbt das leider nur noch in Resten vorhandene Vertrauen der Bürger in die Politik restlos."

Seine eigene Partei sieht Höhn seit dem Göttinger Parteitag im Aufwind. Im Juni sei es noch um das politische Überleben gegangen. Jetzt strebe die Linkspartei ein ähnliches Ergebnis bei der Bundestagswahl wie 2009 an, als 11,9 Prozent erreicht wurden. Seite 4