Hollmann: Kein Hackerangriff auf Verfassungsschutz
Magdeburg (dpa/sa) - Der Leiter des Landes-Verfassungsschutzes, Jochen Hollmann, hat Berichte dementiert, denen zufolge seine Behörde im April Opfer eines Hacker-Angriffs geworden ist. Es ist überhaupt nicht möglich, von außen eine Schadsoftware auf dem Datennetzwerk des Verfassungsschutzes zu platzieren, sagte Hollmann am Samstag. Auf dem Server der Behörde sei kein sogenannter Backdoor-Trojaner entdeckt worden, mit dessen Hilfe unbemerkt Daten abgeschöpft werden können, betonte er und wies damit einen Bericht der Mitteldeutschen Zeitung zurück.
Der Sprecher des Innenministeriums, Stefan Brodtrück, bestätigte jedoch, dass eine Erpresser-Software mehrere Rechner, die an das Landesdatennetz angeschlossen sind, lahmgelegt habe. Das Problem sei mithilfe von IT-Experten behoben worden. Daten seien nicht abgesaugt worden, sagte der Sprecher. Zudem agiere das Netz des Verfassungsschutzes völlig getrennt vom angegriffenen Landesdatennetz.