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Inflation Sachsen-Anhalter bezahlen für Essen mehr

Die Inflation ist in Sachsen-Anhalt im Juli schwächer geworden. Die Preise sind um 1,6 Prozent gestiegen.

13.08.2018, 15:41

Halle (dpa) l Die Inflation hat sich in Sachsen-Anhalt wieder etwas abgeschwächt. Binnen eines Jahres stiegen die Preise im Juli im Schnitt um 1,6 Prozent, wie das Statistische Landesamt am Montag in Halle mitteilte. Das war 0,1 Punkt weniger als in den beiden Vormonaten. Im Vergleich zum Juni waren Waren und Dienstleistungen im Land 0,2 Prozent teurer. Bundesweit hatte die Inflation im Juli bei 2,0 Prozent gelegen.

Vor allem im Supermarkt und an den Zapfsäulen mussten die Sachsen-Anhalter mehr Geld ausgeben. So waren Eier gut 9 Prozent teurer als vor einem Jahr, Butter 8,2 Prozent. Wer sich im andauernden Hochsommer erfrischen wollte, musste auch für Speiseeis (+12,3 Prozent) oder Mineralwasser (+2,2 Prozent) höhere Preise hinnehmen.

Alkohol (minus 0,2 Prozent) und Kaffee (minus 0,8 Prozent) waren günstiger zu haben. Auch die Entwicklung an den Tankstellen trieb die Inflation an: Superbenzin war fast 11 Prozent teurer als vor einem Jahr, Diesel sogar knapp 15 Prozent. Etwas günstiger wurde das Shoppen von Kleidung und Schuhen (minus 0,5 Prozent).

Die Europäische Zentralbank strebt für den Euroraum eine Teuerungsrate von knapp 2,0 Prozent an. Dauerhaft niedrige Preise gelten als Gefahr für das Wirtschaftswachstum, weil Verbraucher wie Unternehmen Investitionen aufschieben könnten.