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Insekten Kampf gegen den Eichenprozessionsspinner

In der Altmark in Sachsen-Anhalt wurde mit der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners begonnen - mit Chemie.

04.05.2018, 09:13

Salzwedel (dpa) l Im Norden von Sachsen-Anhalt hat die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners begonnen. Befallene Eichen werden im Landkreis Stendal ab Freitag chemisch behandelt, wie der Landrat mitteilte. Dazu wird vom Boden aus mit Hochleistungssprühgeräten ein zugelassenes Biozid auf die Bäume gebracht. Zwei Firmen führen die Arbeiten zeitgleich im gesamten Kreisgebiet durch, hieß es. Dabei könne es zu kurzzeitigen Sperrungen einiger Abschnitte kommen.

Auch im Altmarkkreis Salzwedel wird gegen das schädliche Insekt vorgegangen. Die chemische Behandlung habe bereits Ende April begonnen, teilte der Kreis mit. Zusätzlich sollen rund 200 Hektar Waldränder aus der Luft mit Chemikalien bekämpft werden. Die Arbeiten beginnen voraussichtlich Ende der kommenden Woche. Anschließend dürfen die Flächen 48 Stunden lang nicht betreten werden. Der entsprechende Bereich wird durch das Forstamt gesperrt. Drei Wochen lang sei es zudem verboten, Pilze, Früchte oder Wildkräuter zu pflücken.

Der Eichenprozessionsspinner ist ein Schmetterling. Seine Raupen leben in Nestern an Eichenbäumen. Die Raupen bilden giftige Härchen aus, die bei Berührung zu allergischen Reaktionen und Juckreiz führen können.