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Insolvenz Schiess bestätigt Entlassung von Mitarbeitern

Das Aschersleber Traditionsunternehmen Schiess entlässt den Großteil seiner Mitarbeiter. Schiess hatte im Januar Insolvenz angemeldet.

27.03.2019, 17:44

Aschersleben (ro) l Ein Großteil der 220 Mitarbeiter des insolventen Werkzeugmaschinenbauers Schiess aus Aschersleben (Salzlandkreis) wird entlassen. Das teilte die Geschäftsführung den Beschäftigten gestern auf einer Mitarbeiterversammlung mit. „Um die Chancen auf eine Sanierung zu erhalten, sind wir gezwungen, den Geschäftsbetrieb auf kleinerer Flamme weiterzufahren“, sagte Sanierungsberater Robert Tobias.

Die Mitarbeiter erhalten noch bis Ende März ihre Löhne und Gehälter über das Insolvenzgeld. Danach müsste Schiess die Personalkosten der rund 220 Mitarbeiter wieder vollständig selbst erwirtschaften. „Weil das Unternehmen massive Verluste macht, ist es dazu aus eigener Kraft nicht in der Lage“, so Tobias. Mit rund 40 Mitarbeitern soll der Geschäftsbetrieb vorerst weitergehen. Es laufen Gespräche mit vier möglichen Investoren.

Schiess war 2004 von dem chinesischen Konzern Shenyang Machine Tool Group übernommen worden. Im Januar hatte die Geschäftsführung einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung stellen müssen.