Islamische Gemeinde Magdeburg in neuem Gemeindezentrum
Magdeburg (dpa/sa) - Die rasant gewachsene Islamische Gemeinde Magdeburg ist in ein neues Gemeindezentrum umgezogen. Eine alte Baracke in der Stadtmitte sei schon seit langer Zeit zu klein geworden, sagte der Vorsitzende der Islamischen Gemeinde, Moawia Al-Hamid, am Dienstag. Viele Gläubigen hätten beim Freitagsgebet draußen vor dem Gebäude beten müssen. Ein hergerichtetes ehemaliges Heizhaus, ebenfalls im Stadtzentrum, biete nun Platz für etwa 500 Betende. Das Gemeindezentrum wird mit Vertretern verschiedener Religionsgemeinschaften am Mittwochabend offiziell eröffnet.
Erste Gebete hätten gezeigt, dass trotz der deutlich größeren Räumlichkeiten noch einige Menschen draußen bleiben mussten. Al-Hamid sagte, das erste Obergeschoss könne möglicherweise ausgebaut werden. Die Gemeinde, deren Größe er nicht genau beziffern könne, sei nicht nur durch Flüchtlinge gewachsen, sondern auch durch zugewanderte Arbeitskräfte aus Süd- und Osteuropa sowie Studenten.
Das Gemeindezentrum ist laut Al-Hamid für viele Menschen Anlaufpunkt, an dem sie Hilfe bei Sprache und mit Behörden bekommen, zudem gehe es um die Integration. Es gebe viele Angebote für Kinder und Familien.