1. Startseite
  2. >
  3. Sachsen-Anhalt
  4. >
  5. Sachsen-Anhalts Schüler werden Zeitungsmacher

Journalismus Sachsen-Anhalts Schüler werden Zeitungsmacher

Im Schuljahr 2017/18 werden Tausende Schüler in Sachsen-Anhalt zu Nachwuchsjournalisten, dank der Projekte "SchmaZ" und "SchmaZ junior".

Von Bianca Oldekamp 30.11.2017, 00:01

Magdeburg l Deutlich mehr Schüler als 2016/17 nehmen im Schuljahr 2017/2018 an den Medienprojekten „SchmaZ“ (kurz für „Schüler machen Zeitung“) und „SchmaZ junior“ teil. Für „SchmaZ“, das sich an Schüler der 8. und 9. Klasse richtet haben sich 150 Klassen mit 3201 Schülern angemeldet. An „SchmaZ junior“, das für Dritt- und Viertklässler konzipiert ist nehmen 3379 Schüler aus 167 Klassen teil. Somit beschäftigen sich in diesem Schuljahr mehr als 6500 Schüler aus ganz Sachsen-Anhalt mit dem Medium Zeitung.

Der offizielle Startschuss für beide Projekte ist im Rahmen einer Auftaktveranstaltung für Lehrer am Mittwochnachmittag gefallen. Neben einigen der Lehrer, die ihre Klassen für die Projekte angemeldet haben, waren auch Vertreter der Sponsoren und vom Bildungsministerium in das Gesellschaftshaus nach Magdeburg gekommen.

Im ersten Teil der Veranstaltung begrüßte Volksstimme-Chefredakteur Alois Kösters zunächst die Gäste. Im Mittelpunkt seiner Grußworte stand das Thema Medienbildung. Dafür, dass sich die Lehrer und Projektpartner im Rahmen der Projekte für die Medienbildung der Schüler einsetzen, dankt er ihnen. Er fasst zusammen: „Eine gut informierte Gesellschaft ist die Grundlage für eine Demokratie“.

Und um die Demokratie ging es im Anschluss bei einer Podiumsdiskussion mit dem Titel „Fake News – Eine Gefahr für unsere Demokratie?“. Moderierte von Heike Groll von der Chefredaktion der Volksstimme, berichteten Vertreter der Projektpartner, vom Bildungsministerium und Alois Kösters zuerst von ihren eigenen Erfahrungen aus dem Berufsleben mit Fake News. Dabei stellte sich raus, dass die Vertreter der Projektpartner bisher kaum Berührungspunkte in ihrem Job mit diesem Thema hatten. Anderes kann eine anwesende Lehrerin aus ihrem Job berichten. Unter der Elternschaft kam das Gerücht auf, ein Mann habe die Schüler der Grundschule in Niegripp an der dortigen Bushaltestelle angesprochen. Die Aufregung bei Eltern und Kindern war groß. „Da mussten wir wirklich eingreifen“, erzählt die Lehrerin vom Vorfall. Das Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, dass Kinder schon früh den richtigen Umgang mit Medien lernen.

Nach einer kurzen Pause in der sich alle Beteiligten untereinander austauschen konnten, lieferten die Projektverantwortlichen von der Volksstimme Nico Flohr und Dajana Meusel den Lehrern weitere Einzelheiten zum Ablauf von „SchmaZ“ und „SchmaZ junior“.

Für die ersten teilnehmenden Klassen startet ihre „SchmaZ“-Zeit dann im Januar 2018. Neben dem täglichen Lesen der Zeitung stehen dann auch Ausflüge inklusive interessanter Blicke hinter die Kulissen an. Und die werden in Artikeln und Bildern festgehalten, die dann online unter www.schmaz-digital.de oder sogar in der Zeitung zu finden sind.