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ADAC GT Masters Teufelskerle mit Benzin im Blut

Ab Sonnabend brennt in der Motorsport Arena Oschersleben der Asphalt. Zum großen Saisonauftakt könnt ihr live dabei sein.

Von Marc Bracht 12.04.2016, 23:01

Oschersleben l 13 Meter breit, fast vier Kilometer lang und ein Höhenunterschied von 23 Metern. 14 Kurven, die den Fahrern alles abverlangen. Spitzen-geschwindigkeit auf der Start-Ziel-Geraden: halsbrecherische 280 Stundenkilometer. Die Rede ist nicht vom Nürburgring oder Hockenheim. Hier geht‘s um die Motorsport Arena Oschersleben. Am kommenden Wochenende startet die ADAC GT Masters Saison. Und die Fahrer haben beim offiziellen Vorsaisontest ihre Boliden und den Asphalt bereits auf Herz und Nieren getestet.

„Der Test war gut. Ich habe Gas gegeben“, freut sich der belgische GT-Pilot Laurens Vanthoor von Kfzteile24-APR Motorsport. In seinem Audi R8 war er einer von insgesamt 69 Fahrern, die zur Generalprobe in der Arena angetreten waren. Dem Saisonstart blicke er erwartungsvoll entgegen. Denn: Am ersten der drei Testtage landete er mit einer Bestzeit von 1.27,294 Minuten auf dem ersten Platz der Top 5.

Mit dabei für das Team Callaway Competition war auch der Franzose Jules Gounon, Sohn des Ex-Formel-Fahrers Jean-Marc Gounon. Er absolvierte den Kurs in einer brandneuen Corvette C7. Sein Teamkollege und ADAC GT Masters-Rekordsieger Daniel Keilwitz über den ersten Einsatz des Wagens: „Das Potenzial ist da.“ Doch bis zum Saisonauftakt müsse noch ein wenig Feintuning vorgenommen werden. Die Corvette sei nämlich erst kurz vor dem testlauf fertiggestellt worden.

Es verspricht, ein spannender Start in die neue Saison zu werden. Am Samstag um 9.35 Uhr beginnt das Qualifying für das erste Rennen um 13.15 Uhr. Um 9.25 Uhr am darauffolgenden Sonntag ist das Qualifying für das zweite Rennen, welches ebenfalls für 13.15 Uhr angesetzt ist. Beide Rennen werden beim Free-TV-Sender Sport1 übertragen.

Wer wird in dieser GT-Saison als Sieger hervorgehen? „Das wirkliche Kräfteverhältnis wird man erst nach zwei oder drei Rennwochenenden kennen. Die 15 Schnellsten lagen in den einzelnen Sessions oft innerhalb von einer Sekunde“, weiß Christian Abt, Teamchef vom Bentley Team ABT, nach dem Vorsaisontest. Schon jetzt sei klar, dass das ADAC GT Masters in dieser Saison „eine ganz enge Kiste“ werde, verrät er im ADAC-Interview.

Im vergangenen Jahr holten sich die beiden deutschen Fahrer Sebastian Asch und Luca Ludwig im Mercedes SLS AMG GT3 die Meisterschaftstitel. Werden die beiden vielleicht von Mikaela Åhlin-Kottulinsky und Marco Bonanomi, oder von Xavier Maassen und Lukas Schreier abgelöst? Dieses Fahrer-Quartett vom Team Aust Motorsport bildet den neuesten Zuwachs für die diesjährige Saison. „Wir freuen uns auf die Herausforderung“, sagt der Rietberger Teamchef Frank Aust dem ADAC.