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Auslandsjahr Hockey als neues Hobby entdeckt

Die 16-jährige Schönebeckerin Christina Kirsten ist für einen Schüleraustausch im englischen Sherborne und berichtet über ihre Erlebnisse.

Von Christina Kirsten 14.02.2017, 23:01

Sherborne/Schönebeck l Das neue Jahr ist nun schon wieder über einen Monat alt und ich habe zudem die Halbzeit erreicht. Das bedeutet für mich, dass ich inzwischen schon fünf Monate von Zuhause weg bin, und dass noch fünf Monate von meinem Auslandsjahr verbleiben. Manchmal denke ich mir, dass es noch so lange ist und manchmal gar nicht und dass die Zeit schnell umgehen wird.

In der Zeit, in der ich schon hier bin, habe ich viele neue Erfahrungen gemacht und auch viel über mich gelernt. Das ist manchmal nicht einfach für einen selbst, weil man auch seine Schwächen mehr kennenlernt, denn man ist in so vielen neuen Situation auf sich alleine gestellt. In meinem ersten Bericht hatte ich über meine Motivationen und Wünsche für das Auslandsjahr geschrieben und ich kann sagen, dass sich schon viele davon erfüllt haben.

Ich weiß nicht was jetzt noch alles auf mich zukommt, da vieles Alltag ist. Nach so einer langen Zeit vermisse ich natürlich auch meine Familie, Freunde, mein Zuhause, Deutschland. Ich bin nach wie vor glücklich, aber mir fehlen auch viele Kleinigkeiten.

Das neue Jahr startete für mich bei Freunden meiner Gastfamilie. Es war nicht sehr anders als in Deutschland, nur dass mein Neujahr eine Stunde später war und somit die Neujahrswünsche zeitlich verschoben. Ich hatte gehört, dass sich die Engländer zum Jahreswechsel mit Fleisch gefüllte Törtchen schenken und am Neujahrstag die Nachbarn besuchen - aber bei uns war das nicht so. Ein wenig habe ich auch das Feuerwerk vermisst, das man von Deutschland kennt. Hier habe ich nur zwei kleine gesehen.

Nach Neujahr hatte ich noch ein paar Tage Ferien, in denen ich mit meiner Gastfamilie zum Beispiel zweimal ans Meer gefahren bin, das nur zirka 40 Minuten entfernt ist. Wir waren unter anderem an der West Bay.

Nach den Ferien habe ich dann mit einem in England sehr beliebten Sport angefangen: Hockey. Ich spiele jetzt zweimal die Woche immer abends für zweieinhalb Stunden Feldhockey. Mir macht es sehr viel Spaß. Hockey ist in England wahnsinnig beliebt und dass ich es noch nie gespielt habe, ist für Jugendliche in England nahezu unvorstellbar. Als Schutz braucht man unter anderem Knieschoner und Mundschutz. Ich bin sehr froh, hier ein Hobby gefunden zu haben.