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Buchtipps Die fünf Winterübersteher

Karin Fischer von der Universitätsbuchhandlung in Burg hat die fünf Bücher für die Herbst- und Wintermonate rausgesucht.

Von Juliane Just 12.10.2016, 01:01

Burg l Da sind sie wieder, die nasskalten Tage, an denen man am liebsten keinen Fuß vor die Tür setzt. Dann doch lieber ins Bettchen kuscheln und sich mal wieder in andere Welten hineinlesen. Doch das Bücherregal staubt nur so vor hundertfach gelesen Schmökern? Da muss etwas Neues her. Karin Fischer, Inhaberin der Univerisätsbuchhandlung in Burg hat für euch Insidertipps gesammelt.

„Der Scherbensammler“ von Monika Feth verspricht bereits im Titel Spanung. „Dieser Jugendthriller ist nichts für zart Besaitete“, sagt Karin Fischer.

In dem Band wird Minas Vater, der Oberhaupt eines stren greligiösen Zirkels ist, ermordert. Während Mina ins Fadenkreuz der Ermittlungen gerät, ist Jette von ihrer Unschuld überzeugt. Sie verstecken Mina in einem Ferienhaus, und Jette beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln. Dabei dringt sie immer tiefer in die dunklen Geheimnisse der Religionsgemeinschaft ein. Das allerdings sollte sie besser unterlassen, denn ohne es zu ahnen, ist sie dem Mörder schon gefährlich nahe.

Der spannende Schmöker bringt das Blut an kalten Tagen definitiv in Wallung. Und wer nicht genug bekommt, kann auch die anderen Jette-Bände „Der Erdbeerpflücker“ und „Der Mädchenmaler“ noch verschlingen.

  • „Der Scherbensammler“, Monika Feth, 8,95 Euro als Taschenbuch, 383 Seiten, ab 14 Jahren

Antje Babendererde entführt den Leser im „Libellensommer“ von einer Tankstelle am Highway in den USA auf eine abenteuerliche Reise quer durchs Land.

An besagter Tankstelle begegnet Jodie dem jungen Indianer Jay zum ersten Mal. Ein paar Tage später ist sie mit ihm auf einer Reise, die sie so schnell nicht mehr vergessen wird. Die beiden erleben einen Sommer voller Liebe und Magie fernab jeder Zivilisation inmitten der kanadischen Wildnis – und bald steht Jodie vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens.

„Mit der Geschichte rund um Reisen entführt Antje Babendererde außerdem in laue Sommernächte und holt die schöne Jahreszeit für kurze Zeit zurück. Tipp von Karin Fischer: „Für Leser mit Fernweh ein Muss!“

  • „Libellensommer“, Antje Babendererde, 9,99 Euro als Taschenbuch, 272 Seiten, ab 14Jahren

„It‘s a game. It watches you.“ lautet die Aufschrift auf dem Buchcover von „Erebos“. Dort beschreibt Ursula Poznanski ein Computerspiel mit hohem Suchtfaktor und dem Entgleisen von Fiktion und Wirklichkeit.

In einer Londoner Schule wird ein Computerspiel herumgereicht - Erebos. Wer es startet, kommt nicht mehr davon los. Dabei sind die Regeln äußerst streng: Jeder hat nur eine Chance. Er darf mit niemandem darüber reden und muss immer allein spielen. Und wer gegen die Regeln verstößt oder seine Aufgaben nicht erfüllt, fliegt raus. Die Aufgaben, die das Spiel stellt, müssen in der realen Welt ausgeführt werden. Auch Nick ist süchtig nach Erebos - bis es ihm befiehlt, einen Menschen umzubringen.

„Das Buch beschäftigt sich mit einem sehr aktuellen und brisanten Thema“, sagt Karin Fischer. Der Schmöker ist als Schullektüre empfohlen. „Dieses Taschenbuch ist auch für Jugendliche geeignet, die sonst weniger zum Schmöker greifen, da das Thema greifbar ist“, empfiehlt die Inhaberin des Burger Buchhandels. „Erebos“ wurde mit dem deutschen Jugendliteraturpreis aus- gezeichnet und bereits verfilmt.

  • „Eerebos“, Ursula Poznanski, 9,95 Euro als Taschenbuch, 488 Seiten, ab 12 Jahren

Autorin Brigitte Blobel lässt in ihrem Buch „12 erste Male“ verschiedene Jugendliche zum Thema Liebe und Sex zu Wort kommen und berichten von ihren ersten Malen. Ihre Erlebnisse reichen dabei von wunderschön über irritierend und seltsam bis zur absoluten Katastrophe und zeigen dabei vor allem eins: Das „normale“ erste Mal gibt es nicht, sondern ist für jeden einzigartig und darüber zu sprechen kein Grund, mit hochrotem Kopf aus dem Zimmer zu flüchten.

„Die szenische Aufarbeitung in dem Buch und die kurzen Episoden der verschiedenen Jugendlichen garantieren Lesespaß“, berichtet Karin Fischer. Als Gegenwartsliteratur und einem Thema, das gerade für Jugendliche eine wichtige Rolle spielt, eine Empfehlung für die kalten Monate.

  • „12 erste Male“, Brigitte Blobel, 14,99 Euro als gebundene Ausgabe, 320 Seiten, ab 12 Jahren

Die griechische Mythologie in den eigenen vier Wänden! Die fünfbändige Buchreihe von „Percy Jackson“ verspricht eine mystische Welt, in die der Leser mitgenommen wird. In Band 1 „Diebe im Olymp“ geht Autor Rick Riordan mit Protagonist Percy auf Fanatsyjagd.

Percy versteht die Welt nicht mehr. Jedes Jahr fliegt er von einer anderen Schule. Ständig passieren ihm seltsame Unfälle. Und jetzt soll er auch noch an dem Tornado schuld sein! Langsam wird ihm klar: Irgendjemand hat es auf ihn abgesehen. Als Percy sich mit Hilfe seines Freundes Grover vor einem Minotaurus ins Camp Half-Blood rettet, erfährt er die Wahrheit: Sein Vater ist der Meeresgott Poseidon, Percy also ein Halbgott. Und er hat einen mächtigen Feind: Kronos, den Titanen. Die Götter stehen Kopf - und Percy und seine Freunde vor einem unglaublichen Abenteuer.

Die mystischen Bände sind bei Youtube, Instagram und Facebook der absolute Renner. „Es geht abenteuerlich zu in den Bücher. Für Fantasy-Fans absolut zu empfehlen“, so Karin Fischer. Auch Verfilmungen zu der mystischen Reihe gibt es bereits.

  • „Percy Jackson – Diebe im Olymp“, Rick Riordan, 16,90 Euro als gebundene Ausgabe, 448 Seiten, ab 10 Jahren