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Jugendbeirat 5000 Euro für eure Projekte!

Bei der Sitzung der Kinder- und Jugendbeirats Schönebeck wurden unter anderem die U18-Wahl und der Zustand der Spielplätze thematisiert.

Von Thomas Schäfer 22.03.2017, 17:57

Schönebeck l Montagabend, 17.30 Uhr, Piranha: Der Kinder- und Jugendbeirat der Stadt Schönebeck trifft sich zu seiner bisher zwölften Sitzung. Sieben der neun Mitglieder sind anwesend - man ist beschlussfähig.

Beschlüsse wurden jedoch nicht gefasst, sondern ausgiebig diskutiert. Neben den Mitgliedern des Beirates waren Stefan Meier vom Verein Rückenwind, Claudia Wegener (Koordinatorin für das Bundesprogramm „Demokratie leben“), Dominika Dancso (Schulamt) und Frank Schiwek (Stadtratsmitglied, SPD) anwesend, um dem Jugendbeirat beratend zur Seite zu stehen.

Es gab allerhand zu besprechen. So wurde der Vorschlag gemacht, Mitglieder des Stadtrates zu den Sitzungen einzuladen, um die Zusammenarbeit zu verbessern. Dem stand der Beirat wohlwollend gegenüber. Die Diskussion darüber wurde jedoch auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, da es für die montägliche Sitzung Themen mit größerer Wichtigkeit gab. Vor allem die im September anstehende U18-Wahl.

U18-Wahlen finden immer im Vorfeld von Landtags- oder Bundestagswahlen statt. Jugendliche unter 18 Jahren können dabei wie bei einer richtigen Wahl ihre Stimme abgeben und ihren politischen Willen bekunden. Diese Wahlen führt seit vielen Jahren der Verein Rückenwind durch. In der Woche um den 15. September wird dann wieder ein Wahlmobil Schönebecks Schulen anfahren, damit so viele Stimmen wie möglich abgegeben werden können. Zusätzlich wird im Kinder- und Jugendbüro die Möglichkeit bestehen, seine Stimme abzugeben.

Damit die U18-Wahl eine richtig runde Sache wird, möchte der Jugendbeirat im Vorfeld Politiker und Direktkandidaten unseres Wahlkreises einladen, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Damit es aber keine schnöde Podiumsdiskussion wird, wurden am Montag Ideen gesammelt. Folgende Vorschläge wurden erarbeitet:

Ein Kochduell: Politiker bilden mit Jugendlichen Teams und kochen gegeneinander. Auf diese Weise kommt man locker ins Gespräch.

Speed-Dating: So sind die Politiker gezwungen, in kürzester Zeit auf die Fragen der Jugendlichen einzugehen, ohne dabei groß schwadronieren zu können. Das genaue Prozedere soll noch besprochen werden. Geplanter Termin für das Kochduell oder das Speed-Dating ist der 31. August.

Eine weitere Veranstaltung, die der Jugendbeirat plant, ist ein Alkoholpräventionstag. Aufgrund der knappen Zeit wurde die Diskussion darüber auf eine spätere Sitzung verschoben. Man darf auf alle Fälle gespannt sein.

Jugendbeiratsmitglied Björn Greve brachte den Vorschlag, den Zustand der Schönebecker Spiel- und Fußballplätze unter die Lupe zu nehmen. So hat Grünewalde zum Beispiel gar keinen Spielplatz. Auch da möchte der Jugendbeirat nachhaken.

Frank Schiwek übermittelte den Wunsch des Stadtseniorenrates, sich mit dem Jugendbeirat für einen Erfahrungsaustausch zu treffen. Dies traf auf offene Ohren der Mitglieder.

Das nächste Treffen des Kinder- und Jugendbeirates findet am 20. April um 17 Uhr im Piranha statt. Der Beirat weist darauf hin, dass alle interessierten Kinder und Jugendlichen dazu eingeladen sind.

Ein noch größeres Anliegen ist dem Beirat jedoch, euch darauf hinzuweisen, dass für Projekte, die von Kindern und Jugendlichen organisiert werden, 5000 Euro zur Verfügung stehen. Dieses Geld kommt vom Bundesprogramm „Demokratie leben“. Jeder kann im Rahmen dieses Programmes Projekte beantragen, die sich für Demokratie, Toleranz und Miteinander und gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit aussprechen. Die Anträge und alles was ihr dazu wissen müsst, findet ihr online unter „Demokratie leben“. Der Jugendbeirat entscheidet dann über die finanziellen Mittel, um eure Veranstaltungen durchzuführen.

Übrigens wurden für 2017 bisher noch keine Projekte eingereicht. Es steht also noch viel Geld bereit.