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Junge Liberale Für Chancengleichheit

Im Volksstimme-Interview erklären junge Politiker was sie an Politik begeistert. Dieses Mal Christian Rödding von den Jungen Liberalen.

Von Madlen Bestehorn 15.11.2017, 01:30

Wie bist du zur Politik gekommen?
Ich bin in einer meiner ersten Vorlesungen von einem Kommilitonen gefragt worden, ob ich einmal bei einem JuLi-Stammtisch vorbeischauen möchte. Das habe ich getan und war relativ bald davon überzeugt, dort mitzumachen. Mir macht Politik deswegen Spaß, weil sie zum Mitmachen einlädt. Anstatt nur alle paar Jahre ein Kreuz zu setzen, kann jeder einbringen, was ihm am Herzen liegt.

Warum hast du dich für diese Partei entschieden?
Meiner Meinung nach ist die FDP die einzige Partei, die sich dafür einsetzt, jedem Menschen die größtmögliche Freiheit, aber auch die größtmögliche Verantwortung für seine Lebensgestaltung zu überlassen. Wir trauen jedem zu, dass er oder sie – sofern wir für möglichst gerechte Startbedingungen sorgen – am besten für sich sorgen kann.

Was sind deine politischen Aufgaben?
Als JuLi-Landesvorsitzender ist es meine Aufgabe, gemeinsam mit meinem Team Ideen für die politische Ausrichtung der JuLis in Sachsen-Anhalt zu entwickeln. Ich bin darüber hinaus Ansprechpartner nach außen für den Verband. Da wir im Moment zahlreiche neue Mitglieder haben, kümmere ich mich außerdem sehr gerne darum, diese bei uns zu integrieren.

Was willst du politisch erreichen?
Ich will mich vor allem im Bereich der Bildungspolitik engagieren. Spätestens in der Schule muss jeder – unabhängig von der Herkunft – die gleichen Chancen erhalten können, um später selbstbestimmt leben zu können. Deswegen muss der Bund endlich Geld in Schulen investieren dürfen, damit der Erfolg nicht vom Wohnort abhängt. Außerdem muss darüber nachgedacht werden, ob wirklich jedes Bundesland sein eigenes Bildungssystem benötigt oder ob auch hier Veränderungen gebraucht werden.

 

Wie kann man mehr Jugendliche für Politik interessieren?
Ich denke, dass es vor allem wichtig ist, sich parteiübergreifend auch an Schulen vorzustellen. Politikunterricht findet oft ohne Einbeziehung gerade jüngerer Menschen, die politisch engagiert sind, statt – dabei kann Politik schon deswegen spannend sein, weil man sich in jedem Alter engagieren kann.

Wie können sich Jugendliche bei euch engagieren?
Ab 14 Jahren kann man bei uns Mitglied werden. Ab dann kann man bei allem mitmachen, was wir anbieten: Die Kreisverbände treffen sich regelmäßig, um über alle möglichen politischen Themen zu diskutieren, man kann seine Ideen als Antrag bei unseren Kongressen einbringen – wir freuen uns über jedes engagierte neue Mitglied!

Sollten Jugendliche ab 16 Jahren wählen dürfen?
Definitiv. Gerade in einer Gesellschaft, die im Schnitt immer älter wird, ist es wichtig, dass auch Jugendliche ab 16 Jahren wählen dürfen, um auch dieser Generation eine Stimme zu geben.

Welche Rolle spielen Medien (insbesondere die Tageszeitungen) für eure politische Arbeit?
Alle Medien – sei es online oder offline – tragen dazu bei, interessierte Leserinnen und Leser über die aktuelle Politik zu informieren. Das gilt für die Tageszeitung natürlich ebenso wie für „neue Medien“. Medien stellen daher einen ganz wesentlichen Teil unserer politischen Arbeit dar, da wir nur so von vielen Menschen gehört werden können.