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Weihnachten Die Zeit, um zurückzugeben

In der zauberhaften Weihnachtszeit wird oft vergessen worum es an den Festtagen wirklich geht: zu helfen, zu teilen und um Danke zu sagen.

Von Milena Dorka 15.12.2015, 23:01

Burg/Genthin l Weihnachten ist die schönste Zeit im Jahr: Bunte Lichter, Plätzchen, und natürlich Geschenke an Heiligabend. Ohne Frage ist es natürlich auch eine stressige Zeit: Geschenke überlegen und einkaufen und auch den richtigen Weihnachtsbaum zu finden, ist keine leichte Aufgabe. Aber es ist ein Stress, der von Vorfreude überspielt wird und sogar Spaß machen kann. Doch bei all dem Geschenke verpacken, Dekorieren und Backen wird dabei oft vergessen, worauf es in dieser besinnlichen Weihnachtszeit wirklich ankommen sollte. Es ist die Zeit, um sie mit der Familie zu verbringen, um Danke zu sagen, aber auch um anderen zu helfen. Während man Wunsch- und Geschenkelisten schreibt, wissen andere nicht, was sie morgen essen sollen. Bei all der Vorfreude und dem Stress vergisst man schon mal die anderen um sich herum. Geblendet von all dem  Licht und Glitzer und Glitter, den die Weihnachtszeit mit sich bringt, übersehen wir schnell, dass nicht jeder von dem Zauber erfasst ist. Dabei ist Weihnachten doch das Fest der Nächstenliebe. Die Zeit, um „mit anderen zu teilen“, und „Gutes zu tun“. Nicht allen Menschen geht es gut zu Weihnachten.

Doch während man damit beschäftigt ist, einkaufen zu gehen, Freunde und Verwandte zu besuchen oder von einer Weihnachtsfeier zur nächsten zu rennen, bleibt oft keine Zeit und kein Geld, um anderen zu helfen. Doch helfen muss nicht immer Geld kosten.

Wolltest du schon lange mal wieder deinen Kleiderschrank aussortieren? Super Idee, mach‘ Platz für Neues und spende,  was du nicht mehr brauchst. Besonders jetzt,  wo es kalt ist, brauchen vor allem Flüchtlinge immer noch dringend Wintersachen.

Bist du ein totaler Tierliebhaber? Super, frag doch mal im Tierheim nach, ob du dort umsonst aushelfen kannst. Falls Tiere nicht so dein Ding sind, kann du bei der Tafel auch super unterstützen oder besuche die Bewohner eines Altenheims. Die Einsamkeitsrate in Altenheimen ist besonders hoch. Mit einem kleinen Besuch kann man große Freude bereiten. Die kleinen Gesten zählen genau wie die großen. Unterstütze diejenigen, die Weihnachten nicht in Harmonie verbringen können, da sie in Armut leben, allein oder krank sind. Lecker gegessen? Oder nutze die Chance um jemanden zu danken, der immer für dich da ist. Mama hat immer ein Ohr für dich, macht dein Pausenbrot und hilft bei den Hausaufgaben? Ganz schön toll so eine super Mama. Zeit,  sich mal richtig bei ihr zu bedanken, oder? Oma hilft immer aus, wenn du mal wieder ein super Paar tolle Schuhe gesehen hast? Wie wäre es, wenn du ihr mal hilfst? Geh doch mal für sie einkaufen oder biete ihr Hilfe beim Saubermachen an. Aber auch an die Menschen außerhalb der Familie sollte man denken. Der Postbote zum Beispiel. Das ganze Jahr über bringt er zuverlässig die ganzen vielen Pakete deiner Online Bestellungen.

Und nach all den kleinen aber guten Taten, kann man sich dann auch so richtig auf Weihnachten und Geschenke freuen. Schließlich gehört es ja nun doch zu Weihnachten dazu, auch wenn es nicht das wichtigste ist. Insgesamt 91 Prozent der Deutschen wollen Freunden und Verwandten zu Weihnachten etwas schenken. Bücher, Spielwaren und Bekleidung. Und dafür wird ganz schon tief in die Tasche gegriffen: Der Umsatz des Weihnachtsgeschäft wir auch in diesem Jahr auf 14,3 Milliarden Euro geschätzt. Das sind 4 Prozent weniger als im letzten Jahr. Grund dafür: Es wird mehr gespendet. Dennoch: Jedes Jahr werden im Schnitt 274 bis 499 Euro fürs Fest ausgeben.