Jugendliche aus Sachsen-Anhalt möchten in der Region bleiben
Magdeburg (dpa/sa) - Laut einer Online-Befragung der Landesregierung möchten zwei Drittel der jungen Leute aus Sachsen-Anhalt in der Region bleiben, sofern sie einen sicheren Arbeitsplatz bekommen. Die Hälfte der knapp 2200 befragten Jugendlichen und jungen Erwachsenen rechne allerdings damit, die Region später für einen Arbeitsplatz verlassen zu müssen, sagte Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD) am Dienstag in Magdeburg. Sie stellte Ergebnisse des 7. Kinder- und Jugendberichts der Landesregierung vor.
Die Online-Befragung für den Bericht hatte im Frühjahr 2018 allen jungen Sachsen-Anhaltern zwischen 12 und 27 Jahren in Sachsen-Anhalt offengestanden. Insgesamt hätten rund 2600 junge Menschen aus allen 14 Landkreisen die Onlinebefragung abgeschlossen, davon wurden laut Bericht 2173 Fragebögen ausgewertet.
Jeder zweite Jugendliche habe demnach angegeben, dass es genügend Jugendklubs in der Umgebung gibt. Langeweile sei für viele trotzdem ein Problem im Alltag. Außerdem sei die Freizeitgestaltung durch schlechte oder fehlende öffentliche Verkehrsmittel eingeschränkt. Die Ergebnisse sollen nun weitere Anregungen für die Kinder- und Jugendhilfe im Land liefern und als Grundlage für die Jugendpolitik dienen, so Grimm-Benne.