Kabinett bringt nächste Corona-Landesverordnung auf den Weg
Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Kabinett will heute über das weitere Vorgehen des Landes in der Corona-Pandemie entscheiden. Über die Ergebnisse werden Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) sowie weitere Vertreter der Landesregierung am Vormittag (10.15 Uhr) informieren. Die achte Eindämmungsverordnung soll an diesem Donnerstag in Kraft treten und bis zum 18. November gelten.
Vor zwei Wochen hatte das Kabinett bereits in Aussicht gestellt, dass Veranstaltungen wie Konzerte, Aufführungen, Profisport und Turniere künftig mit deutlich mehr als 1000 Menschen möglich sein sollen, wenn sie gesondert genehmigt werden. Hygienekonzepte mit Abstandsregeln, Maskenpflicht und Kontaktnachverfolgung sollen dazu nötig sein. Bislang dürfen in geschlossenen Räumen 500 Menschen, draußen bis zu 1000 zusammenkommen. Auch Weihnachtsmärkte sollten geplant werden können, hieß es.
In Restaurants soll der Mindestabstand der Gäste von 1,5 Metern unterschritten werden dürfen, wenn es geeignete Trennvorrichtungen gibt. Änderungen könnte es auch bei den Kontaktlisten geben, die die Sachsen-Anhalter bisher bei Friseur, Kosmetik oder im Restaurant ausfüllen müssen. Diese Pflicht soll entfallen, hatte die Regierung vor zwei Wochen angekündigt. Anwesenheitslisten sollen aber bei Veranstaltungen und Feiern und in Sportstätten vorgeschrieben bleiben.
Lockerungen waren vage auch Clubs und Diskotheken in Aussicht gestellt worden. Diese sind seit Beginn der Eindämmungsmaßnahmen gegen das Coronavirus Mitte März geschlossen.
Live-Stream der Kabinetts-Pressekonferenz
Siebte Eindämmungsverordnung des Landes Sachsen-Anhalt
Fragen und Antworten zur 7. Eindämmungsverordnung Sachsen-Anhalt
Interaktive Karte zu den Corona-Fallzahlen in Sachsen-Anhalt