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Kampf gegen die Pleite: Salzwedel verkauft Waldflächen

02.02.2017, 12:38

Salzwedel (dpa/sa) - Salzwedel in der Altmark ist pleite und will sich maßgeblich durch den Verkauf von Waldflächen retten. Der Stadtrat beschloss am Mittwoch den Verkauf des Bürgerholz' mit rund 400 Hektar im europäischen FFH- und Vogelschutzgebiet an eine nordrhein-westfälische Gesellschaft, wie die Kommune mitteilte. Der Kaufpreis solle bei zwei Millionen Euro liegen. Zudem soll ein Streifen entlang des Grünen Bandes - Naturschutzflächen an der ehemaligen innerdeutschen Grenze - an die Landgesellschaft Sachsen-Anhalt verkauft werden, für rund 484 000 Euro. Auch der nicht mehr benötigte Forstbetriebshof wird verkauft.

Die Verkäufe, die nun vollzogen werden müssen, sind Teil des Liquiditätskonzeptes, wie ein Stadtsprecher am Donnerstag betonte. In dessen Rahmen sei bereits im Dezember der Verkauf von mehr als 1000 Hektar Wald- und weitere Fläche beschlossen worden. "Die Zwangsverwaltung steht vor der Tür. Salzwedel ist pleite", sagte der Stadtsprecher. Die Kommune habe vom Land die klare Vorgabe, Geld einzusparen. "Wir haben nicht viele Möglichkeiten." Der Verkauf ist sehr umstritten.

Informationen der Stadt Salzwedel