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Kandidatur Tullner will Vize in der CDU werden

Minister Tullner fordert eine neue Dynamik in der Union. Er will der Vize der CDU in Sachsen-Anhalt werden.

Von Michael Bock 31.05.2018, 01:01

Magdeburg l Bildungsminister Marco Tullner will künftig im CDU-Landesverband eine wichtige Rolle spielen. Der 49-Jährige sagte der Volksstimme: „Ja, ich trete an für das Amt des stellvertretenden Landesvorsitzenden.“ Parteivize und Innenminister Holger Stahlknecht habe ihn zur Kandidatur bewogen. Tullner ist seit 2013 Kreischef in Halle.

Die CDU wählt im November einen neuen Landesvorstand. Der langjährige Parteichef Thomas Webel tritt nicht wieder an. Stahlknecht will ihn im Amt beerben. Für die drei Vizeposten bewerben sich derzeit neben Tullner die bisherigen Stellvertreter Heike Brehmer (Bundestagsabgeordnete) und Finanzminister André Schröder.

„Die CDU darf sich nicht auf ihren Erfolgen ausruhen“, mahnte Tullner. „Der Landesverband muss neue Dynamik entwickeln.“ Er forderte eine „bessere Diskussionskultur“. Die CDU müsse mehr zur Mitmach-Partei werden. Im Land müsse es Ziel der CDU sein, bei Wahlen 40 Prozent zu holen. Voraussetzung sei, dass „wir nicht um den heißen Brei herumreden, sondern Themen klar ansprechen“, sagte Tullner. „Wir müssen den Elfenbeinturm der Politik verlassen und auch dahin gehen, wo es schmutzig wird.“

Zur schwarz-rot-grünen Allianz sagte Tullner: „Das ist keine Traumkoalition. Die CDU muss verlässlich bleiben. Draußen versteht keiner, wenn wir uns unter der Käseglocke streiten und prügeln. Wir brauchen eine Streitkultur, die hart in der Sache ist, die aber das Gemeinsame und Verbindende nicht aus den Augen verliert.“