Kein politisches Motiv bei Brandstiftung gegen AfD-Politiker
Arendsee (dpa/sa) - Rund sieben Monate nach einem mutmaßlichen Mordversuch an einem AfD-Politiker in Arendsee geht die Polizei nicht von einer linksextremen Tat aus. "Es gibt derzeit keine Hinweise auf ein politisches Motiv", sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch. Zuvor hatte die "Mitteldeutsche Zeitung" über die Entwicklung berichtet.
Noch am Tag der Tat hatte die AfD Sachsen-Anhalt auf ihrer Facebook-Seite geschrieben: "Die Art der notwendigen Vorbereitungen spricht für eine geplante Tat aus dem linksextremen Milieu." Die Ermittler verfolgen derzeit andere Spuren. "Es wird auch in Richtung eines persönlichen Motivs ermittelt", sagte die Polizeisprecherin.
Die Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes. Ende Juli war in Arendsee (Altmarkkreis Salzwedel) eine Gartenlaube aus Holz angezündet worden. Darin schliefen der Politiker und seine Partnerin. Beide blieben den Angaben zufolge unverletzt. Einen Tag zuvor gab es im Bereich des Grundstücks mit der Gartenlaube ein Sommerfest der AfD für den Altmarkkreis Salzwedel.