Kloster Memleben
Im 10. Jahrhundert diente die Pfalz Memleben regelmäßig als Aufenthaltsort von Königen und Kaisern.
Dort starben mit Heinrich I. (919-936) und seinem Sohn Kaiser Otto dem Großen (936-973) die beiden ersten Herrscher aus ottonischem Hause.
Otto II. gründete zwischen 976 und 979 ein Benediktinerkloster, von der Klosterkirche sind bis heute Reste erhalten geblieben.
1015 löste Heinrich II. das Konvent auf, Memleben verlor seinen Status als Reichsabtei und wurde dem Kloster Hersfeld unterstellt.
Das Kloster wurde im Bauernkrieg 1525 geplündert und teilweise zerstört.
Karl Friedrich Schinkel kümmerte sich ab 1815 um Sicherungsarbeiten an der Klosterruine.
Nach 1945 gehörte das Gelände nach der Verstaatlichung zum Volkseigenen Gut "Thomas Müntzer".
1992 erwarb die Gemeinde die Klostergebäude.