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Krankenhäuser Der Bund muss helfen

Der Investitionsstau in den 46 Krankenhäusern Sachsen-Anhalts stellt das Land vor eine kaum zu bewältigende finanzielle Aufgabe.

Von Alexander Walter 24.06.2019, 21:38

Konnten viele Krankenhäuser in Sachsen-Anhalt nach der Wende dank Sonderprogrammen großzügig saniert werden, fallen diese Mittel künftig weg. Gleichzeitig erreichen viele der damals in kurzer Folge erneuerten Einrichtungen und Geräte gerade jetzt wieder das Ende ihres Lebenszyklus. Das Ergebnis: Anders als im Westen, wo Stück für Stück saniert wurde, halten viele Kliniken hierzulande nun erneut auf einmal die Hände auf. In Zahlen gegossen heißt das: 1,5 Milliarden Euro Bedarf.

Vorherige Landesregierungen tragen durchaus Mitverantwortung für die Lage. Unter dem Sparprimat des früheren Finanzministers Jens Bullerjahn (SPD) wurden Investitionen fahrlässig auf ein Minimum begrenzt. Allein auslöffeln kann das klamme Land die Suppe dennoch nicht. Der Bund muss dem Osten bei der Klinikfinanzierung unter die Arme greifen. Tut er’s nicht, ist die Versorgungsqualität gefährdet.