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Kriminalität Magdeburg ist Hochburg der Autoknacker

Zwar geht die Zahl der Autoeinbrüche in Sachsen-Anhalt zurück, damit jedoch auch die Aufklärungsquote.

Von Michael Bock 11.04.2019, 01:01

Magdeburg l Die Zahl der Autoeinbrüche geht in Sachsen-Anhalt zurück, doch zugleich sinkt auch die Aufklärungsquote. Das geht aus einer Anfrage des AfD-Fraktionsvorsitzenden Oliver Kirchner an das Innenministerium hervor. Demnach wurden 2018 ganz genau 3729 Autoeinbrüche im Land erfasst – im Jahr zuvor waren es 4118 gewesen. 2015 hatte die Polizei sogar noch 6258 Fälle erfasst.
Die Aufklärungsquote sank im vorigen Jahr mit 9,8 Prozent (2017: 11,6 Prozent) auf einen Tiefstand. Zum Vergleich: 2014 waren noch 16,9 Prozent aller Fälle aufgeklärt worden.
Hochburgen der Autoknacker sind die Stadt Magdeburg und der Saalekreis. Hier registrierte die Polizei jeweils 219 Autoeinbrüche je 100.000 Einwohner.
Im Landkreis Stendal können Autobesitzer ihr Fahrzeug vergleichsweise beruhigt abstellen: Hier wurden im vorigen Jahr 72 Autoeinbrüche je 100?000 Einwohner verbucht. Auch um den Landkreis Mansfeld-Südharz (105 Fälle/100.?000 Einwohner) machten viele Autoknacker einen Bogen.
Die Polizei schnappte 2018 297 Tatverdächtige (2017: 311). Vier von fünf (81,1 %) kamen dabei aus Deutschland, gefolgt von Polen (6,4 %) und Rumänien (3,7 %).