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Krisensituationen Warntag in Sachsen-Anhalt

Donnerstag wird es einen bundesweiten Warntag geben. Es sollen unterschiedliche Warnmöglichkeiten für den Katastrophenfall getestet werden.

07.09.2020, 11:03

Magdeburg (dpa) l Der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Christoph Unger, hält die Einführung eines bundesweiten Warntags für überfällig. "Es hat sich gezeigt, dass Menschen in Krisensituationen vor allem auf Bekanntes und bereits Erlerntes zurückgreifen", sagte Unger der Deutschen Presse-Agentur. "Für eine effektive Warnung ist es deshalb sinnvoll, wenn Warnungen über bekannte und vertraute Kanäle übermittelt werden und so eine höhere Akzeptanz erfahren." Ein jährlicher Warntag immer am zweiten Donnerstag im September werde die Akzeptanz von Warnungen erhöhen.

Bei dem ersten bundesweiten Probealarm an diesem Donnerstag sollen unterschiedliche Warnmöglichkeiten für den Katastrophenfall getestet werden, etwa Sirenen, Durchsagen per Lautsprecher, Mitteilungen über soziale Medien und Warn-Apps sowie digitale Werbetafeln.

Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) erklärte: "Die Aktualität und Bedeutsamkeit des Themas Warnung zeigt sich nicht nur im Zusammenhang mit dem Corona-Virus in diesem Jahr, sondern auch immer wieder in Gefahrensituationen wie Extremwetterlagen oder Großbränden." Der bundesweite Warntag solle dazu beitragen, das Thema wieder mehr in das Bewusstsein zu rücken und die Selbsthilfefähigkeit der Bevölkerung zu stärken.