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Sachsen-Anhalt Luftfilterdebatte: Grüne gibt Bildungsministerium die Schuld

Sachsen-Anhalt hat bei der Ausrüstung der Schulen mit Luftfiltern nach Einschätzung der Grünen-Fraktion im Landtag zu viel Zeit verstreichen lassen.

Von dpa Aktualisiert: 26.07.2021, 15:24
Das Logo der Partei Bündnis 90/Die Grünen.
Das Logo der Partei Bündnis 90/Die Grünen. Symbolfoto: Rainer Jensen/dpa/Archivbild

Magdeburg - „Es muss zügig Vorsorge für die Kinder und Jugendlichen, die nicht geimpft werden können, getroffen werden“, forderte der bildungspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Wolfgang Aldag, am Montag.

Zuvor hatte er die Landesregierung mit einer kleinen Anfrage um Auskunft gebeten. „Um fundierte Entscheidungen über geeignete Schutzmaßnahmen treffen zu können, hätte längst eine Analyse der Gegebenheiten vor Ort passieren müssen.“ Das Bildungsministerium aber habe die Augen vor der Corona-Krise verschlossen und versagt, konstatierte der Abgeordnete.

Die amtierende Landesregierung, der die Grünen angehören, hatte vorige Woche angekündigt, den Bedarf an Luftfiltern in den rund
20 000 Klassenzimmern des Landes in den kommenden Wochen zu prüfen. Das sei vorher nicht möglich gewesen, da dem Umweltbundesamt erst jetzt gesicherte Kenntnisse zur Effektivität von Luftfiltern vorlägen, hatten der amtierende Bildungsminister Marco Tullner und der amtierende Ministerpräsident Reiner Haseloff (beide CDU) gesagt. Parallel will das Land CO2-Messgeräte anschaffen, die Lehrerinnen und Lehrern anzeigen sollen, wann gelüftet werden muss.