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Lehrermangel Willingmann gegen engere Fächervorgaben

Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Armin Willingmann will angehende Lehrer besser unterstützen.

03.01.2020, 05:57

Magdeburg (dpa) l Wissenschaftsminister Armin Willingmann (SPD) ist dagegen, die Fächerkombinationen für Lehramtsstudierende weiter zu begrenzen. Starre Vorgaben wirkten kontraproduktiv und würden die Zahl der Studienanfänger senken, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Stattdessen sollten Beratungen vor dem Studienstart helfen, mehr Lehrkräfte auszubilden, die zum Bedarf passen.

Es müsse jedem klar sein, dass er nur eine Einstellungsgarantie bekomme, wenn er bestimmte Fächer oder Schulformen studiere, sagte Willingmann. "Wer zwei Exotenfächer wählt, muss sich vergegenwärtigen, dass er trotz allgemeinen Mangels möglicherweise keinen Job bekommt."

Zuvor hatte Bildungsminister Marco Tullner (CDU) darauf verwiesen, dass es bei der Ausbildung neuer Lehrer nicht nur auf die Zahl der Studienplätze ankomme. Die Fächersteuerung sei entscheidend, sagte er der "Magdeburger Volksstimme". Vor allem die Uni Halle sei in dieser Frage noch viel zu unflexibel.