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Wahlkampf Liebeswerben der CDU

Im Wahlkampf umwirbt die CDU weiterhin die SPD, doch die lässt sich davon nicht beeindrucken.

Von Michael Bock 15.02.2016, 00:01

Sachsen-Anhalts CDU geht in die heiße Phase des Wahlkampfs. Was fällt auf? Erstens: In der Flüchtlingskrise schlägt Bundeschefin Merkel inzwischen einen anderen, viel strengeren Ton an als noch vor Monaten. Für ihren Auftritt in Magdeburg bekam sie viel Applaus. Das war Rückendeckung für eine Kanzlerin, die in den eigenen Reihen zuletzt immer kritischer gesehen wurde. Auch Ministerpräsident Haseloff hatte sich mit seiner Forderung nach einer Integrationsobergrenze von Merkel abgesetzt. Aber: Von Verstimmungen war jetzt nichts zu sehen.

Zweitens: In Sachsen-Anhalt umgarnt die CDU weiter die SPD. Parteichef Webel bot den Sozialdemokraten erneut die Fortführung der Großen Koalition an. Die SPD lässt sich vom Liebeswerben nicht beeindrucken. Spitzenkandidatin Budde will sich auch die rot-rote Option offenhalten. Sachsen-Anhalt steht vor einer Richtungswahl. Wer am 13. März der SPD die Stimme gibt, kauft die Katze im Sack. Er weiß nicht, in welche Richtung das Land dann geführt wird.