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Local Heroes Rheinländer sind beste Newcomerband

Ein tanzbarer Sound und ein guter Auftritt: Mind Trap aus Rheinland-Pfalz haben das "Local Heroes"-Bundesfinale gewonnen.

06.11.2016, 09:50

Salzwedel (dpa) l Introvertierte Akustik-Indie-Klänge, ein tanzbarer Sound und ein guter Auftritt: Mind Trap aus Rheinland-Pfalz haben das "local heroes"-Bundesfinale gewonnen. Die dreiköpfige Band aus Bad Kreuznach habe sich in der Nacht zu Sonntag gegen zwölf Konkurrenten durchgesetzt und in der Gunst der Jury ganz oben gelegen, teilten die Organisatoren mit. Das zehnköpfige Gremium sah das Trio in der Entscheidung um den Titel "Beste Newcomerband des Jahres 2016" vor "About Béliveau" (Nordrhein-Westfalen) und "John Apart" (Brandenburg).

13 Landessieger hatten je 20 Minuten Zeit, die Jury und mehr als 800 Zuschauer zu überzeugen. Das ebenfalls stimmberechtigte Publikum habe seinen Hauptpreis an Pay Pandora aus Schleswig-Holstein verliehen, deren Sängerin Chiara Tahnee Lütje auch in der Jury-Kategorie "Beste Sängerin" überzeugen konnte. Bester Instrumentalist wurde Daniel Kotitschke von "Van Holzen" (Baden-Württemberg). Insgesamt seien Preise im Wert von 15 000 Euro vergeben worden. Mit Alternative-Rock, Pop, Metal, Funk und Indie seien fast alle Stilrichtungen vertreten gewesen, hieß es. 

Der nach Veranstalterangaben deutschlandweit größte, nichtkommerzielle Wettbewerb für junge Musiker feiert in diesem Jahr seinen 25. Geburtstag. "Local heroes" ging 1990 aus einer regionalen Musikinitiative der drei Landkreise Uelzen, Lüchow-Dannenberg und Salzwedel hervor. Seit Anfang des Jahres traten in regionalen Vorentscheiden mehr als 1400 Bands gegeneinander an. Über die Landesentscheidungen ging es ins Bundesfinale.

Die Siegerband Mind Trap hatte sich erst am 22. Oktober für den Showdown qualifiziert. Nach dem Sieg war die Marschrichtung für die drei Musiker klar: "Wir werden im nächsten Jahr richtig Gas geben", sagten sie.

Teil der Fachjury war in diesem Jahr Dennis Poschwatta, Schlagzeuger und Mitgründer der "Guano Apes", die den Wettberb 1996 für sich entschieden und danach durchstarteten. Poschwattas Fazit: "Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt. Alle haben sich Gedanken gemacht. Die einen mehr, die anderen weniger. Einige sind weiter, andere nicht. Ich bin ganz fasziniert, dass es wirklich viele verschiedene Genres gibt."