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Lockerungen Sachsen-Anhalts Weg aus der Krise

Sachsen-Anhalt lockert ab Montag viele Bestimmungen. Gut so, findet Haseloff - es müssen auch Ausstiegs-Erfahrungen gesammelt werden.

04.05.2020, 10:12

Berlin (dpa) l Sachsen-Anhalt kann nach Ansicht von Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) wegen seiner geringen Bevölkerungs- und Infiziertenzahl bei Lockerungen in der Coronakrise vorangehen. "Es muss doch auch jemand Erfahrung sammeln, wie wir den Ausstieg differenziert machen können", sagte Haseloff am Montag im Deutschlandfunk.

Deutschland sei sehr heterogen, deswegen würden die Lockerungen nicht überall zeitgleich stattfinden können, sagte Haseloff weiter. Sachsen-Anhalt, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern könnten nun etwas austesten, was die anderen Bundesländer später übernehmen könnten.

In der Nacht zu Montag ist in Sachsen-Anhalt eine neue Verordnung in Kraft getreten, mit der das Land bundesweit bei der Lockerung der strengen Corona-Beschränkungen vorangeht. Die deutliche Aufweichung wurde kritisiert. Die Sachsen-Anhalter dürfen etwa ab Montag statt wie bisher mit einem Menschen abseits des eigenen Haushalts zu fünft zusammensein.

Haseloff betonte, dass Sachsen-Anhalt neben Mecklenburg-Vorpommern die wenigsten Infizierten mit dem Coronavirus habe. Die Situation hebe sich also von denen anderer Länder wie etwa Bayern ab. Bei den überregionalen Themen wie beispielsweise Tourismus müsse man sich aber trotzdem absprechen, sagte Haseloff.