Luther-Preis: "Pussy Riot" weiter nominiert

Wittenberg (ag) l Die russische regierungskritische Punkband "Pussy Riot" bleibt für den Luther-Preis "Das unerschrockene Wort" nominiert. Ein Antrag der CDU auf Rücknahme der Nominierung hat es gestern nicht auf die Tagesordnung im Hauptausschuss von Wittenberg geschafft. Begründung: "Weder die Gemeindeordnung des Landes noch unsere Geschäftsordnung hätte eine nochmalige Behandlung des Themas zugelassen", erklärte Stadtsprecherin Karina Austermann. Der Antrag sei noch in der Diskussion um die Tagesordnung mehrheitlich abgewiesen worden.

Am morgigen Sonnabend treffen sich in Eisleben die (Ober-)Bürgermeister und deren Vertreter sowie berufene Jurymitglieder aus Augsburg, Coburg, Eisenach, Eisleben, Erfurt, Halle (Saale), Heidelberg, Jena, Magdeburg, Marburg, München, Nordhausen, Schmalkalden, Speyer, Torgau, Wittenberg, Worms und Zeitz, um über die Vergabe des Luther-Preises zu entscheiden. Noch im Anschluss an das Treffen soll der Preisträger öffentlich genannt werden, teilte ein Stadtsprecher mit.