Magnetwerke in Bitterfeld wollen nach Insolvenz neu starten
Bitterfeld-Wolfen (dpa/sa) - Die Deutschen Magnetwerke aus Bitterfeld-Wolfen wollen nach ihrer Insolvenz mit innovativen Werkstoffen neue Kunden gewinnen. Dazu sei eine Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen in Halle geplant, sagte Geschäftsführer Klaus Ulrich Spieß am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Welche Vorteile die neuen Stoffe bieten, wollte er mit Blick auf laufende Patentverfahren noch nicht sagen.
Derzeit fertige die Gießerei noch Alu-Nickel-Kobalt-Magnete, hauptsächlich für die Autoindustrie. Die Konkurrenz und der Preisdruck durch chinesische Produkte seien jedoch hoch, sagte Spies. Die Magnetwerke sind nach eigenen Angaben die einzige Magnet-Gießerei in Deutschland. Sie waren im Frühjahr nach jahrelanger Insolvenz vom Unternehmen Nickelhütte aus dem sächsischen Aue übernommen worden.