Mehr Abschiebungen und weniger freiwillige Ausreisen
Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalt hat im vergangenen Jahr etwas mehr abgelehnte Asylbewerber abgeschoben. Die Zahl der Abschiebungen stieg im Vergleich zu 2017 um rund fünf Prozent auf 688, wie Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) am Dienstag sagte. Gleichzeitig verließen jedoch deutlich weniger abgelehnte Asylbewerber freiwillig das Land. Den Angaben zufolge ging die Zahl der geförderten freiwilligen Ausreisen um etwa 27 Prozent von 736 auf 538 zurück. Ende 2018 hielten sich noch 5514 ausreisepflichtige Menschen in Sachsen-Anhalt auf - rund zehn Prozent weniger als ein Jahr zuvor. 2850 Asylsuchende kamen 2018 neu nach ins Land.