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Mehr Grabungen in Sachsen-Anhalt dank Niedrigzinsphase
Halle (dpa/sa) - Archäologen hatten in Sachsen-Anhalt in diesem Jahr mehr zu tun als 2015. Insgesamt habe es 460 Grabungen gegeben und damit 50 mehr als im Vorjahr, sagte Landesarchäologe Harald Meller der Deutschen Presse-Agentur in Halle. Er erklärt den Anstieg mit der derzeitigen Niedrigzinsphase. "Die Folge: Private Bauherren errichten mehr Häuser und die Kommunen sanieren ihre Infrastruktur. Das bedeutet für uns mehr Arbeit, weil im Vorfeld der Bauprojekte immer gegraben wird." Meller ergänzte: "Das sind natürlich Zufallsgrabungen, aber es ergibt sich ein statistischer Querschnitt durch die Geschichte des Landes."
Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Landesmuseum für Vorgeschichte