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Mobilität Ordnungsämter steigen auf E-Bikes um

Umweltfreundlicher und wendiger als ein Auto, schneller als zu Fuß: das E-Bike. Das sehen auch Ordnungsämter in Sachsen-Anhalt so.

21.05.2019, 23:01

Magdeburg (dpa) l Eine Reihe von Kommunen in Sachsen-Anhalt stellt ihren Mitarbeitern mittlerweile Räder für Dienstwege zur Verfügung. Meist werden sie vom Ordnungsamt genutzt, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. Seit Anfang des Monats nutzen Mitarbeiter des Magdeburger Ordnungsamtes zwei E-Bikes. Fünf Beamte sind damit vor allem Falschparkern auf der Spur, wie die Stadt mitteilte. Mit der elektrischen Unterstützung können sie längere Distanzen zurücklegen.

Im Süden des Landes testet Zeitz seit März ebenfalls ein Rad mit elektrischer Unterstützung. „Die Mitarbeiter im Ordnungsamt finden, dass die E-Bikes im Berufsalltag eine sehr gute Alternative sind, wenn es schnell gehen soll“, sagte Sprecherin Sophie Schlehahn. Vor allem in engeren Straßen mache es sich gut. Zum Einsatz kam das Test-Rad beispielsweise, um Altkleidercontainer im Stadtgebiet zu erfassen. Bisher wird es von den örtlichen Stadtwerken geliehen. Über eine Anschaffung berate man noch, sagte Schlehahn weiter.

Mitarbeiter des Landkreises Jerichower Land sind ebenfalls mit E-Bikes unterwegs. Die Räder seien hier ebenfalls eine Dauerleihgabe der Stadtwerke – und würden vorwiegend im Sommer genutzt, erklärte eine Sprecherin. Die Räder seien nicht für bestimmte Aufgaben gedacht, sondern könnten von allen Mitarbeitern für Dienstwege genutzt werden. Der Akku halte etwa für 20 bis 30 Kilometer und könne an einer 220-V-Steckdose aufgeladen werden. Auch in Stendal radeln die Mitarbeiter des Ordnungsamtes, hier allerdings ohne Antrieb. Drei Fahrräder stehen ihnen dafür zur Verfügung. Ein weiteres können alle Mitarbeiter der Stadt für Ihre Dienstwege nutzen. „Das Thema Fahrräder beschäftigt gerade unsere Politik und Verwaltung“, erklärte Sprecher Armin Fischbach. Die Verwaltung prüfe nun, wo Dienstfahrräder und E-Roller sinnvoll sein könnten.

Ähnlich wie in Stendal verfügt auch Dessau-Roßlau über drei Fahrräder ohne elektrische Unterstützung. Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung seien viel mit dem eigenen Rad unterwegs, erklärte Sprecher Carsten Sauer.

Keinen Bedarf gibt es derweil in Wernigerode. „In unserem Haus gibt es bisher keine E-Bikes. Die Strecken sind im Allgemeinen kurz“, sagte Sprecherin Winnie Zagrodnik. Außerdem habe bislang kein Mitarbeiter der Stadt danach gefragt. Die Sprecherin verwies jedoch auf zwei Elektroautos, die Wernigerode im Einsatz hat.