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Kandidaten gehen mit Leib-und Magen-Kampagne kulinarisch mit Bürgern auf Tuchfühlung Nahrhafter SPD-Wahlkampf: Ran an die Buletten

Von Steffen Honig 30.07.2013, 03:10

Magdeburg. SPD-Wahlkampfchefin Andrea Nahles glaubt zu wissen, wo noch massig fehlende Stimmen für die Bundestagswahl akquiriert werden können: Im direkten Kontakt zum unentschlossenen Bürger. Die SPD-Kandidaten schreiten nun entschlossen voran und geben sich redlich Mühe, an und hinter Wohnungstüren mit dem Bürger ins Gespräch zu kommen.

Um die Hirne der Menschen zu erreichen, wählen die Genossinnen und Genossen den Umweg über den Bauch. So macht Waltraud Wolff in der Börde und im Jerichower Land "Politik am Küchentisch". Mit zehn bis 15 Interessenten debattiert sie dann am gedeckten Tisch Politik aus sozialdemokratischer Sicht.

Burkhard Lischka, Spitzenkandidat im Wahlkreis Magdeburg und Schönebeck, konnten die Menschen im Frühjahr zu sich nach Hause zum Kaffee einladen - und der Politiker brachte den Kuchen mit. Die süße Aktion hat der Kandidat ohne bekanntgewordene Magenverstimmung oder Gewichtszunahme gemeistert. Deshalb beginnt er jetzt schon die zweite Runde der lukullischen Wahlwerbung. Dabei wird es in der kommenden Woche richtig herzhaft zugehen: Lischka ist mit dem "Roten Grill" unterwegs, es gibt Würstchen und Freibier.

Auch Spitzenkandidat Peer Steinbrück mischt bei der Leib- und-Magen-Kampagne der SPD kräftig mit. Er leerte mit Studenten in einer Berliner WG gerade zahlreiche Bierchen.

Im Grunde liegt der nächste SPD-Wahlslogan schon auf der Hand: "Ran an die Buletten - für Deutschland."