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Naturschützer untersuchen Wildkatzenbestände an der Elbe

07.05.2020, 12:23

Magdeburg/Berlin (dpa/sa) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) untersucht mit Lockstoffen die Verbreitung von Wildkatzen in Sachsen-Anhalt. Entlang der Elbe seien sogenannte Lockstäbe mit Baldrian verteilt worden, teilte die Organisation mit Sitz in Berlin am Donnerstag mit. "Dieser Geruch ist den Sexuallockstoffen der Wildkatze sehr ähnlich, so dass er die Tiere magisch anzieht", heißt es. Die Katzen reiben sich dann an dem Holz und hinterlassen Haare, die genetisch untersucht werden können. Ähnliche Aktionen habe es unter anderem in Niedersachsen, Bayern und Hessen gegeben.

Der BUND ist optimistisch, dass sich die seltenen Tiere weiter ausgebreitet haben. Der milde Winter dieses Jahres mache Hoffnung. "Da es kaum Schnee gab, ist es wahrscheinlicher, dass der Nachwuchs diesen Winter gut überstanden hat. Zudem gibt es auch deutlich mehr Mäuse, die Leibspeise der Europäischen Wildkatze", teilte Friederike Scholz, Wildtierexpertin des BUND, mit.