Umweltklassen setzen sich für einen schöneren Pausenhof der Sekundarschule "Diesterweg" ein Nur zwei Sitzbänke für alle 265 Schüler
Die Schüler der Umweltkurse der Burger Sekundarschule "Diesterweg" haben sich Gedanken um ein Projekt zur Verschönerung ihres Schulhofs gemacht. Für Pflanzen und Sportgeräte soll endlich Geld in die Kasse.
Burg l "Zur Pause stürmen alle Schüler auf den Schulhof, um die beliebten Sitzplätze zu ergattern", erzählt Maxi. Maxi weiß, wovon sie spricht. Die Achtklässlerin kann nicht verstehen, dass es für die 265 Schüler nur zwei kleine Sitzbänke auf dem ganzen Schulhof gibt. Und auch sonst lädt der Hof nicht gerade zum Entspannen ein, findet Tobias: "Es gibt keinen Rasen und keine blühenden Pflanzen, die Sandgrube ist auch nur noch ein Dreckloch." Dabei gäbe es auf dem Pausenhof genügend Platz für Verschönerungen, so Thomas Meyer. Der Umweltbeauftragte der Sekundarschule hat gemeinsam mit seinen Schülern einen Projektantrag bei der PSD Bank gestellt. Gemeinsam mit der Volksstimme will die die zehn besten Projekt-Ideen mit bis zu 4000 Euro finanziell unterstützen.
Die Idee der Umweltkurse der Klassen 7 und 8: ein Schulhof zum Wohlfühlen. Chris: "Wir wollen das Rondell in der Mitte des Schulhofes erneuern, schöne Blumen einpflanzen und gemütliche Sitzgelegenheiten schaffen." Phillip dagegen will sich in den Lernpausen lieber abreagieren. "Ein paar Basketballkörbe wären doch super", sagt der Achtklässler.
"Für den Ausgleich ist ein grüner Pausenhof zum Austoben wichtig."
Thomas Meyer weiß als Mathe- und Biologielehrer ganz genau, wie wichtig eine sinnvolle Pausenbeschäftigung zum Ausgleich zu den oft anstrengenden Schulstunden ist. "Die Kinder sollen auf dem Hof nicht auf dumme Gedanken kommen, sondern sich austoben und ausruhen können." Die Schüler haben zusammengetragen, was sie für ihr Vorhaben alles brauchen. "Arbeitsgeräte, Pflanzen, Basketballkörbe und Bälle natürlich", zählt Richard auf. Zusammen mit Thomas Meyer haben die Schüler Ausgaben von etwa 800 Euro errechnet. Jennifer hat noch eine Idee für die Sandgrube: "Dort könnten wir ohne viel Aufwand ein Volleyballfeld herrichten." Die Schüler brennen vor neuen Ideen. "Die kaputte und verunstaltete Hofmauer müsste auch endlich mal erneuert werden", sagt Maxi. Die Siebent- und Achtklässler klingen nicht nur motiviert, sie sind es auch. Solange die Schüler kein Geld zur Verfügung haben, um neue Anschaffungen zu machen, sorgen die Umweltkursteilnehmer wenigstens dafür, dass kein Müll auf dem Hof liegt, die freien Flächen geharkt und Bäume sowie Büsche beschnitten sind.
Ende Mai wird über die zehn besten Projektideen entschieden. Bis dahin heißt es für 256 Schüler während der Hofpausen ganz fest Daumendrücken.