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Operation Probleme mit Narkose an Magdeburger Klinik

Am Universitätsklinikum in Magdeburg soll das Narkosemittel Propofol in mehreren Fällen nicht ausreichend gewirkt haben.

Von Jennifer Lorbeer 10.12.2017, 15:13

Magdeburg  l Am Magdeburger Universitätsklinikum sind einige Patienten während der Operation aus der Narkose aufgewacht. Wie die "Bild am Sonntag" berichtet, soll es im April 2016 vermehrt zu solchen Vorfällen gekommen sein und auch Kinder seien davon betroffen.

Laut Ärtzlichem Direktor des Klinikums Jan Hülsemann gab es demnach bei einer "einstelligen Zahl" von erwachsenen Patienten Probleme mit dem Narkosemittel Propofol. "Anästhesisten haben im April 2016 mehrfach gemerkt, dass die Narkose nicht so tief ist, wie bei der Dosierung gedacht", so Hülsemann später zur Deutschen Presse-Agentur. Die Dosis sei in diesen Fällen erhöht worden. Von den betroffenen Patienten habe es jedoch keine Beschwerden gegeben, bei denen sie über Schmerzen oder von Erinnerungen an die Operation berichteten.

Narkotikum-Hersteller B.Braun ist über die Vorfälle informiert worden. Eine Ursache dafür, dass Patienten bei der Gabe von Propofol in Magdeburg aufwachten, ist sowohl laut Hersteller als auch durch das Uniklinikum Magdeburg bisher nicht ausgemacht worden. Ob nun weiter in diesen Fällen ermittelt wird, bleibt nach Informationen der "Bild am Sonntag" jedoch offen.