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Ortsverband Altmark-CDU kommt nicht zur Ruhe

In der Altmark-CDU brodelt es. Der Ortsverband Osterburg wird für die Kommunalwahl keine Kandidaten für den Kreistag aufstellen.

Von Nico Maas 01.02.2019, 17:29

Magdeburg l In der Altmark-CDU brodelt es weiter. Der Ortsverband Osterburg (rund 30 Mitglieder) wird für die Kommunalwahl am 26. Mai keine Kandidaten für den Kreistag aufstellen. Das teilte der Vorstand gestern mit.

Bereits im vorigen November hatten die CDU-Bürgermeister Nico Schulz (Osterburg) und Rüdiger Kloth (Seehausen) angekündigt, mit einer „Wählergemeinschaft pro Altmark“ in den Kommunalwahlkampf ziehen zu wollen. Sie begründeten das mit der mangelhaften Aufarbeitung des Stendaler Wahlskandals. Der Stendaler Kreischef Chris Schulenburg kündigte daraufhin an, ein Parteiausschlussverfahren zu prüfen.

Der Ortsverband Osterburg fährt in einer Stellungnahme schwere Geschütze auf. Das Auftreten des Kreisverbandes sei „in der jüngeren Vergangenheit immer mehr von aggressiven Tönen geprägt“, heißt es. Öffentlicher Kritik werde „nicht professionell begegnet“. Man sei „entrüstet“, wie mit Schulz und Kloth umgegangen worden sei. Das sei „völlig entwürdigend“. Und: „Die polemische, bissige Auseinandersetzung vom Kreisverband damit tut der CDU nicht gut, bringt uns in der Sache nicht weiter und vergiftet die Atmosphäre.“ Zudem sei es nicht gelungen, Zweifel im Zusammenhang mit dem Wahlskandal zu zerstreuen. Der Kreisvorsitzende Chris Schulenburg sagte: „Jedes CDU-Mitglied hat das gute Recht zu kandidieren oder eben nicht. Das ist gelebte Demokratie.“