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Pandemie Lokale Beschränkungen nach Corona-Ausbrüchen

Reiner Haseloff (CDU) hat sich zufrieden darüber geäußert, dass Bund und Länder nun zielgenauer auf lokale Corona-Ausbrüche reagieren.

16.07.2020, 16:49

Magdeburg (dpa) l "Mit der Verständigung wird umgesetzt, was ich immer gefordert habe und die Landesregierung beschlossen hat: Wir müssen niederschwellig, schnell, lokal begrenzt und rechtssicher auf eine Häufung lokaler Fallzahlen reagieren", sagte Haseloff am Donnerstag in Magdeburg.

Gemäß der Einigung soll es Ein- und Ausreisesperren geben können, wenn die Zahl der Infektionen weiter steigt oder es keine Gewissheit gibt, dass die Infektionsketten bereits unterbrochen sind.

"Statt ganze Landkreise abzuriegeln, ist es notwendig, lokale Ausbrüche schnell zu erkennen, Infektionsketten nachzuverfolgen und punktgenau zu agieren", unterstrich Haseloff. Nur dann sei die "schwierige Balance zwischen effektiver Infektionsbekämpfung und dem Verzicht auf unnötige Einschränkungen des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens möglich."

Der Einigung zufolge sollen die Länder Vorsorge dafür treffen, dass Reisende aus Regionen mit erhöhten Corona-Infektionen nur dann in einem Beherbergungsbetrieb untergebracht werden beziehungsweise ohne Quarantänemaßnahme in ein Land einreisen dürfen, wenn sie mit einem ärztlichen Zeugnis nachweisen können, dass sie nicht infiziert sind.

Mit Blick auf die Reisesaison wurde zudem festgelegt, dass Rückkehrer aus dem Ausland, die sich innerhalb der vergangenen 14 Tage in einem Risikogebiet aufgehalten haben, verpflichtet bleiben, sich für 14 Tage in häusliche Quarantäne zu begeben.