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Polizei Züge mit Steinen und Äpfeln beworfen

Für die lebensgefährliche Aktion in Halle wurden drei Kinder abgemahnt. Selbst die Sogwirkung eines Zuges kann tödlich enden.

Von Mike Kahnert 08.07.2019, 14:31

Halle (Saale) | Mit Steinen und Äpfeln wurden Züge am Sonntagabend in Halle (Neustadt) von drei Kindern beworfen. Die Jungen befanden sich auf Höhe der Bahnbrücke, Am Bruchsee und versuchten sich zunächst beim Eintreffen der Polizei zu entfernen. Die Kinder erhielten eine eindringliche Belehrung, dass der Aufenthalt an Bahngleisen lebensgefährlich sei und sie Straftaten begehen würden.

Unerlaubte Gleisaufenthalte sind keine Seltenheit. Die Bundespolizei möchte auf die damit verbundenen Gefahren hinweisen. Züge nähern sich meist lautlos und können je nach Windrichtung erst sehr spät wahrgenommen werden. Selbst die Sogwirkung der vorbeifahrenden Züge kann in tödlichen Unfällen enden. Ein 1200 Tonnen schwerer Zug mit 100 Kilomtern pro Stunde benötigt bereits einen Bremsweg von über 1000 Metern.

Die drei Jungen wurden nach Angaben der Polizei ihren Erziehungsberechtigten übergeben. Diese wurden ebenfalls auf die Gefahren und Taten ihrer Kinder hingewiesen. Nach derzeitigen Stand entstanden keine Schäden an den getroffenen Zügen. Die Bundespolizei bittet auch darum, dass Eltern ihre Kinder wiederholt auf die Gefahren hinweist.