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Polizeieinsatz Beschleunigte Verfahren genehmigt

Die Bundespolizei hatte am Mittwoch in Halle Erfolg bei beschleunigten Verfahren beim Amtsgericht. Grund waren zwei Schwarzfahrer.

14.09.2017, 12:02

Halle (sk) - Am Mittwoch hatte die Bundespolizei in Halle gleich zwei Mal Erfolg bei der Beantragung von beschleunigten Verfahren beim Amtsgericht in Halle. In beiden Fällen handelte es sich um Männer, die die Bahn am Vortag, ohne einen dafür erforderlichen Fahrausweis zu besitzen, benutzten.

In dem ersten Fall nutzte ein 42-jähriger Mann die Bahn von Berlin nach Halle und im nächsten Fall ein 27-Jähriger von Magdeburg nach Halle. In beiden Fällen wurde die Bundespolizei am Hauptbahnhof Halle informiert und stellte die Täter umgehend. Da beide Männer keinen festen Wohnsitz in Deutschland hatten, boten die Beamten den Sachverhalt der Staatsanwaltschaft für ein beschleunigtes Verfahren an.

Die Staatsanwaltschaft beantragte bei Gericht die Vorführung der Männer am Mittwoch. Der 42-Jährige wurde zu einer Geldstrafe von 1200 Euro verurteilt und der 27-Jährige zu einer Geldstrafe von 600 Euro. Ein beschleunigtes Verfahren wird unter anderem durch die ermittelnden Beamten bei Tätern angestrebt, die beispielsweise keinen festen Wohnsitz in Deutschland und kleinere Delikte begangen haben.

Der Sachverhalt muss einfach gelagert sein und Tathergang und Täter zweifelsfrei feststehen. Durch die schnelle Verurteilung  soll einem Entzug der Strafverfolgung entgegen gewirkt werden.