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Polizeieinsatz Durchsuchungen gegen Rechtsextreme im Land

In Sachsen-Anhalt wurden mehrere Gebäude durchsucht. Die Polizei ging gegen Mitglieder der rechtsextremen "Blood & Honour" vor.

12.12.2018, 13:27

München (dpa) l Bei einer bundesweiten Polizeiaktion gegen Mitglieder der verbotenen rechtsextremistischen Vereinigung "Blood & Honour" haben Ermittler mehrere Gebäude in Sachsen-Anhalt und Thüringen durchsucht. Betroffen waren die thüringischen Orte Suhl, Eisenach und Benshausen (Landkreis Schmalkalden-Meiningen) sowie Eisleben in Sachsen-Anhalt, wie ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft München am Mittwoch sagte. Die Aktion erfolgte am Morgen in fünf Bundesländern. Neben Thüringen und Sachsen-Anhalt waren das Bayern, Baden-Württemberg und Hessen. Vier Menschen wurden festgenommen.

Im Fokus standen insgesamt zwölf Beschuldigte wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen ein Vereinigungsverbot, wie die Generalstaatsanwaltschaft München und das Polizeipräsidium Niederbayern gemeinsam mitteilten. Ihnen wird vorgeworfen, durch den Aufbau einer Verwaltungsstruktur der "Blood & Honour Division Deutschland" mit Sektionen in Bayern, Baden-Württemberg, Thüringen und Mitteldeutschland das Ziel verfolgt zu haben, die seit dem Jahr 2000 verbotene Organisation in Deutschland wieder zum Leben zu erwecken. Konkret geht es dabei vor allem um Musik-CDs mit verbotenem Rechtsrock-Liedgut und um Fan-Artikel mit verbotenen rechtsradikalen Symbolen, die nach Deutschland eingeführt und hier vertrieben worden sein sollen.