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Landwirtschaft Sachsen-Anhalts neuer Agrarminister will keine einseitige Präferenz für Ökolandbau

Von dpa 13.10.2021, 14:00
Sven Schulze (CDU) auf dem Hof eines Öko-Landwirtes vor einem Traktor.
Sven Schulze (CDU) auf dem Hof eines Öko-Landwirtes vor einem Traktor. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/ZB

Wanzleben/dpa - Der Anteil ökologischer Landwirtschaft in Sachsen-Anhalt wächst. Der neue Agrarminister Sven Schulze (CDU) legt dabei Wert darauf, ökologisches und konventionelles Wirtschaften nicht gegeneinander auszuspielen.

„Für mich ist es wichtig, dass es ein vernünftiges Nebeneinander geben wird von konventioneller Landwirtschaft und ökologischer Landwirtschaft“, sagte Schulze am Mittwoch beim Besuch eines Bioland-Ackerbaubetriebes in der Börde. „Und am Ende entscheiden es im Grunde genommen auch die Verbraucher und auch die Unternehmen selber, was sie machen.“

Landwirtschaft: Verhältnismäßig wenig Öko-Betriebe in Sachsen-Anhalt

Schulze hat jüngst das zuvor fünf Jahre lang von den Grünen geführte Agrarressort übernommen. Er betonte: „Ich bin immer ein Freund von Unterstützung, ich bin aber kein Freund davon, dass Politik einseitig eine Präferenz ausspricht.“

Laut dem Statistischen Landesamt gab es in Sachsen-Anhalt im vergangenen Jahr 586 Betriebe mit ökologischem Landbau auf jeweils mehr als fünf Hektar Fläche. Das waren 52 Prozent mehr als noch 2016. Öko-Landbau-Betriebe hatten zuletzt einen Anteil von 14 Prozent an allen Agrarbetrieben. Sie bewirtschaften neun Prozent der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche im Land. Bundesweit liegen sowohl der Anteil der Öko-Betriebe als auch deren Fläche bei rund zehn Prozent.