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Reiseverkehr Staualarm über Ostern

Sonntag ist der beste Reisetag. Autofahrer müssen sich deutschlandweit auf lange Staus während der Oster-Feiertage gefasst machen.

15.04.2019, 11:24

Magdeburg/München (dpa) l Geduld, Geduld und nochmals Geduld müssen alle Autofahrer mitbringen, die über das verlängerte Osterwochenende auf die Autobahnen wollen (Gründonnerstag, 18. April bis Ostermontag, 22. April). "Staualarm", sagt der ADAC voraus, denn die Fernstraßen dürften sich in alle Richtungen füllen. Der Auto Club Europa (ACE) geht ebenfalls von einem hohen Staurisiko aus.

Wie beide Clubs mitteilen, dürften sich erste Reisende bereits am Mittwochnachmittag auf den Weg machen und für stärkeren Verkehr sorgen. Die längsten Staus erwarten die Experten allerdings ab Donnerstagnachmittag. Auch der etwas ruhigere Karfreitag kann mit Staus die Nerven strapazieren, vor allem am Vormittag.

Samstag sieht es laut ADAC "deutlich besser" aus, während der ACE noch viel Reiseverkehr voraussagt. Beide raten zum ruhigen Ostersonntag als alternativen Reisetag. Ein weiterer Stauhöhepunkt droht ab dem Mittag des Ostermontags aufgrund des Rückreiseverkehrs – speziell in nördlicher und westlicher Richtung.

Die Vorfreude von Autofahrern aufs Verreisen an den Osterfeiertagen wird in Sachsen-Anhalt nur geringfügig getrübt. Zwar gebe es derzeit auf vier Autobahnen  Baustellen, entlang der Hauptverkehrsader A2 werde aber momentan nicht gearbeitet, teilte der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt am Montag in Laatzen mit.

Den Angaben zufolge kommt es auf der A9 zwischen den Anschlussstellen Dessau-Süd und Vockerode in beiden Fahrtrichtungen und zwischen Weißenfels und Droyßig in Fahrtrichtung Nürnberg zu Behinderungen wegen Bauarbeiten. Auf der A14 bräuchten Autofahrer zwischen Magdeburg-Reform und Magdeburg-Sudenburg in beiden Richtungen und zwischen Schönebeck und Calbe in Fahrtrichtung Halle Geduld.

Auf der A36 wird zwischen Wernigerode-Mitte und Ilsenburg/Veckenstedt sowie Aschersleben-Mitte und Güsten gearbeitet. Staus sind dem Automobilclub zufolge auch auf der A38 möglich. Dort werde in beiden Richtungen zwischen den Anschlussstellen Merseburg-Süd und Merseburg-Nord, zwischen dem Kreuz Rippachtal und dem Rastplatz Saaletal sowie zwischen Sangerhausen-Süd und dem Dreieck Südharz gebaut.

Sachsen-Anhalt startet am Gründonnerstag als eines der letzten Bundesländer in die Osterferien, die bis zum 30. April dauern.

Staus sind nach Auskunft der Verkehrclubs möglich in den Großräumen Rhein-Ruhr, Rhein-Main, Berlin, Hamburg, München, Stuttgart, auf den Routen zu Nord- und Ostsee sowie auf folgenden Strecken: A 1 Köln – Dortmund – Bremen – Hamburg – Lübeck; beide Richtungen A 1, A 3, A 4 Kölner Ring A 2 Oberhausen – Dortmund – Hannover – - Berlin; beide Richtungen A 3 Oberhausen – Köln – Frankfurt/Main – Würzburg – Nürnberg – Passau; beide Richtungen A 4 Kirchheimer Dreieck – Erfurt – Dresden; beide Richtungen A 5 Kassel – Frankfurt/Main – Karlsruhe – Basel; beide Richtungen A 6 Kaiserslautern – Mannheim – Heilbronn – Nürnberg; beide Richtungen A 7 Hamburg – Flensburg und Hamburg – Hannover – Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte; beide Richtungen A 8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg; beide Richtungen A 9 München – Nürnberg – Berlin; beide Richtungen A 10 Berliner Ring A 61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen; beide Richtungen A 81 Heilbronn – Stuttgart – Singen; beide Richtungen A 93 Inntaldreieck – Kufstein; beide Richtungen A 95 München – Garmisch-Partenkirchen; beide Richtungen A 99 Umfahrung München

Analog zum Verlauf in Deutschland dürfte sich die Verkehrslage in Österreich und der Schweiz entwickeln. So müssen Autofahrer mit hoher Staugefahr besonders am Donnerstag und Ostermontag (vor allem Richtung Norden) auf den Transitstrecken rechnen. Freitag und Samstag ist zuweilen noch viel los, während die Clubs eine entspanntere Lage am Ostersonntag erwarten.

Am Gotthardtunnel ist mit Wartezeiten und Blockabfertigungen rechnen. Hier nennt der ACE die A 13 über San Bernardino als Ausweichroute. Das lohne sich ab einer Verzögerung von einer Stunde. Mögliche Zeitverluste sind aufgrund stichprobenartiger Verkehrskontrollen bei der Rückreise von Österreich nach Deutschland möglich.